Mit der jüngsten positiven Bewertung durch Standard & Poor’s zählt Österreich zum kleinen Kreis jener 13 Staaten weltweit, die von allen Ratingagenturen die bestmögliche Beurteilung erhalten haben. Der Ausblick für die Schulden der Republik wird von der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) als „stabil“ bewertet. Die österreichische Wirtschaft sei „belastbar“ und der Budgetkonsolidierungsplan „klar definiert“, so die Ratingagentur.
Stabile Bankenlandschaft
In ihrer Einschätzung geht Standard & Poor’s auch auf die Lage der Finanzwirtschaft ein. Das Ostexposure der österreichischen Banken in Zentral- und Osteuropa sei hoch, allerdings seien die Risiken zurzeit begrenzt. Abgesehen von der Kärntner Hypo Alpe Adria benötigt aus diesem Grund keine andere österreichische Bank mehr Hilfe vom Staat, so S&P. Bei der 2009 notverstaatlichten Hypo Alpe-Adria könnten allerdings zusätzliche Mittel erforderlich sein. Das Exposure österreichischer Banken in Mittel- und Osteuropa habe sich „stabilisiert“, so das Ratinghaus. Die Agentur rechnet aber damit, dass die Neuverschuldung Österreichs nicht wie geplant bis 2013 unter die Maastricht-Grenze von drei Prozent sinken wird.