Der VW Touran ist als Kompaktvan besonders bei Familien beliebt. Bei der Neuauflage setzen die Wolfsburger daher auf Evolution - mit handfesten Verbesserungen.
Besonders Familien wird diese Neuauflage interessieren: Geräumiger und leichter geht der VW Touran im September in die nächste Generation. Dazu erhält der Bestseller in der Kompaktvan-Klasse neue Motoren und - ganz wichtig auch für die Kinder an Bord - ein modernes Infotainment-System. Die Preise – derzeit startend bei 23.250 Euro für den 1.2-Liter-Benziner mit 77 kW/105 PS – sollen stabil bleiben.
Der Touran ist komplett neu: Wie alle anderen neuen VW-Modelle im Kompaktbereich entsteht auch der neue Touran aus dem sogenannten Modularen Querbaukasten (MQB) der Wolfsburger. Dadurch wird der mit fünf oder sieben Sitzplätzen bestellbare Fünftürer je nach Ausführung auch bis zu 62 Kilogramm leichter. Und dies, obwohl die zweite Generation in der Länge um immerhin 13 Zentimeter auf 4,53 Meter wächst.
Damit bleibt der Touran immer noch ein kompakter Familien-Begleiter duch den Stadtverkehr: Durch den um 11,3 Zentimeter auf 2,79 Meter gewachsenen Radstand ergibt sich aber viel mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Zumal der Touran auch in der Breite zugelegt hat. Das kommt besonders den Kindern und Jugendlichen in Reihe zwei oder drei zugute, die sich schon mal auf die nächste lange Urlaubsreise freuen dürfen. Hohe Sitzposition, viele Ablagen und tolle Rundumsicht inklusive.
Optisch hat sich dabei im Grunde wenig geändert – der Touran bleibt ein klassischer Van mit kurzer Motorhaube und kastenförmiger Karoserie. Hervorragend zu beladen - und mit glatter, ebenr Fläche im Kofferraum.
Das Design sieht zwar nicht unbedingt dynamisch aus, hat aber Platzvorteile: In der fünfsitzigen Variante fasst der Touran bei voller Bestuhlung 1.040 Liter Gepäck. Schön zudem, dass bei umgeklappter zweiter Reihe anders als beim Vorgänger jetzt auch eine komplett ebene Ladefläche entsteht. Und dann passen zudem bis zu 1.980 Liter in den vergrößerten Laderaum.
Als Basismotorisierungen stehen in der Otto- und in der Dieselversion Aggregate mit jeweils 81 kW/110 PS zur Verfügung, je 5 PS mehr als beim Vorgänger. Die meisten Käufer werden sich jedoch für die mittleren Versionen entscheiden, vor allem für den 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS oder eben den hubraum- und leistungsgleichen Benziner. Fast schon luxuriös motorisiert ist der Van mit dem aus dem Golf GTD bekannte Diesel mit 140 kW/190 PS oder dem stärksten Benziner mit 132 kW/180 PS. Zu diesen Motoren dürften auch die erstmals angebotenen sportlichen R-Pakete für Innen und Außen am Besten passen.
Familen fahren im Touran auf Nummer sicher: Selbstverständlich gibt es neben dem neuen onlinefähigen Infotainmentsystem auch die üblichen Assistenzsysteme aus der Golf-Familie, etwa einen Spur- und einen Abstandshalter, Notbremsfunktion und Hilfen für das Ein- und Ausparken. Auch Voll-LED-Scheinwerfer sowie ein Head-up-Display sind (gegen Aufpreis) im Angebot. Echte Überraschungen bleiben beim neuen VW Touran letztlich aus. Warum sollten die Wolfsburger auch das bis zuletzt ja erfolgreiche Konzept grundlegend ändern? Familien lieben es. Zurecht.
