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Kreditinstitute
 
27.02.2013

Kreditinstitute Bankfilialen auf dem Rückzug

Von Erwin J. Frasl
Die Zahl der Bankfilialen in Österreich wird in den kommenden Jahren stark sinken. Das hat die jüngste Ankündigung der Bank Austria schlagartig sichtbar gemacht, die bis 2015 100 ihrer Filialen schließen will. Der Grund für die Schließung von Bankstellen: Schlechte Auslastung der Filialen. Diese Entwicklung haben die Banken allerdings selbst gefördert.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at
Können Sie sich noch erinnern? Begonnen hat es damit, dass Bankkunden, die in ihrer Filiale Überweisungen durchführen lassen wollten, von ihrem gewohnten Bankschalter zu Einwurfboxen in einer Ecke der Bankfiliale abgedrängt wurden, um ihre Erlagscheine dort einzuwerfen. Der nächste Schritt war die Umleitung der Bankkunden weg vom Bankschalter hin zu diversen Selbstbedienungsgeräten im Schalterraum der Bank oder deren Vorraum: Statt des gewohnten Services am Bankschalter wurden die Bankkunden angehalten, sich dort von Automaten Kontoauszüge ausdrucken zu lassen, Bargeld vom Automaten auszahlen zu lassen oder mit der neuesten Generation von Bankautomaten auch Geld auf ihre Konten in Selbstbedienung (SB) einzuzahlen bzw. Überweisungen mit Hilfe von SB-Automaten durchführen zu lassen.

Von der Selbstbedienung zum Online-Banking

Eine wachsende Zahl von Bankkunden, die von ihrem Geldinstitut angehalten wurden, ihre Bankgeschäfte in Selbstbedienung durchzuführen, ging auf diesem Weg gleich noch einen Schritt weiter – konkret zum Online-Banking. Wenn man einfache Bankgeschäfte ohnehin selbst durchführen muss, dann braucht man nicht den Weg zur Bankfiliale samt mühsamer Parkplatzsuche auf sich zu nehmen, sondern erledigt derartige Bankgeschäfte bequem zu Hause per Online-Banking.

Kein Wunder, dass die konsequente Vertreibung der Kunden von freundlichen und hilfsbereiten Bankmitarbeitern am Bankschalter hin zu Blechautomaten die Bankenlandschaft tiefgreifend verändert. So hat etwa die Bank Austria jüngst beschlossen, 100 ihrer derzeit 350 Bankfilialen in Österreich bis 2015 zu schließen. Und so manch andere Bank wird in den kommenden Jahren ebenfalls Filialstandorte dicht machen.

Die zunehmende Nutzung von Online-Banking macht die Bankkunden aber auch mobiler. Viele Bankkunden, die früher regelmässig ihre Bankfiliale aufsuchten, kommen nun immer seltener in ihre Filiale. Mit der vermehrten Nutzung des Online-Bankings entdecken Sparer, Anleger, aber auch Kreditnehmer immer öfter die Möglichkeiten, sich per Internet über Angebote verschiedenster Kreditinstitute zu informieren: Entweder direkt auf den Websiten der Banken oder mit Hilfe von Finanzportalen wie Biallo.at, die aufzeigen, wo es die attraktivsten Anlagemöglichkeiten oder die günstigsten Kredite gibt. Wer sich mit Online-Banking vertraut gemacht hat, der hat auch keine Scheu, die Angebote der Direktbanken zu nutzen, die immer wieder attraktive Zinsen für Sparer bzw. besonders günstige Kredite für potezielle Kreditnehmer suchen.

Doppelstrategie der Filialbanken

Einige Filial-Banken setzen daher auf eine Doppelstrategie und haben in Ergänzung ihres traditionellen Filialnetzes Direktbanken gegründet: So können Raiffeisenkunden in ganz Österreich neben ihrer Raiffeisenbank vor Ort, die immer wieder attraktiven Angebote der Direktbank der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), das heisst von bankdirekt.at, nützen. Traditionelle Volksbankkunden in ganz Österreich können auf die Möglichkeiten von livebank.at, der Direktbank der Österreichischen Volksbanken AG, zurückgreifen. Die BAWAG P.S.K. hat ihre easybank als Direktbank positioniert und im Reich der Hypothekenbanken bietet die Hypo Vorarlberg mit hypodirekt.at allen Hypo-Kunden in Österreich attraktive Sparmöglichkeiten an.

Und wer gewohnt ist, für seine Bankgeschäfte Online-Banking zu nützen, der setzt immer öfter auch sein Smartphone ein. Welche Banken in Österreich sich hier schon für die Zukunft fit gemacht haben, ist leicht erkennbar: Sie brauchen sich nur die Websites der einzelnen Banken im Internet anzusehen. Da gibt es Banken, die ihre Kunden via Internet transparent informieren und andere Geldinstitute, die ihre Websites nur als Werbeplattform nützen, ohne konkrete Informationen, wie etwa Konditionen von Anlageprodukten oder Krediten. Schade.

 

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