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Immobilien
 
13.12.2010

Immobilien Grundbuch statt Sparbuch – oder lieber doch nicht?

Von Erwin J. Frasl
Immobilien gelten als sichere Anlage – das Immobiliendebakel in den USA, die Immobilienblase in Irland und die anhaltende Immobilienkrise in Spanien haben das Gegenteil bewiesen. Dennoch kann eine Geldanlage in Immobilien Sinn machen. Wir sagen Ihnen wie.
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Erwin J. Frasl, Chefredaktion biallo.at
„Grundbuch statt Sparbuch“ lautet der griffige Slogan, mit dem die Immobilienbranche durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verunsicherte Anleger zum Umstieg vom Sparbuch auf den den Kauf von Immobilien begeistern wollte und noch immer will. Immerhin erleiden Sparer, die von ihrer Bank nur Sparzinsen unter der Inflationsmarke von aktuell 2,0 Prozent erhalten, bereits rreale Verluste ihres Sparkapitals. Auf der Suche nach Geldanlagen, die den Wert des oft mühsam angesparten Kapitals sichern und auch noch einen Ertrag abwerfen sollen, rücken Immobilien wieder stark ins Zentrum der Anleger. Am Höhepunkt der durch Griechenland ausgelösten Eurokrise boomte die Nachfrage nach fast allen Formen von Immobilien, bis hin zum Kauf von Wald-Liegenschaften. So sinnvoll die Investition in Immobilien als Geldanlage sein kann, gilt es doch kühlren Kopf zu bewahren und sich einige wichtige Fakten in Erinnerung zu rufen.


US-Immobilienkrise hat weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst

Die Finanzkrise, die auch die reale Wirtschaft in aller Welt schwer beschädigt hat, wurde durch eine Immobilienkrise in den USA ausgelöst. Die jüngste Krise in Irland wurde ebenfalls durch Immobilien-Spekulationen irischer Banken ausgelöst und hat Irland gezwungen, den irischen Bankensektor mit staatlichen Milliardenhilfen vor dem Bankrott zu retten. Und auch Spanien kämpft mit einer Immobilienkrise, die Immobilien-Spekulanten mit Hilfe der Banken verschuldet haben und die nun den spanischen Staatshaushalt enormen Belastungen aussetzt. All das zeigt, wie gefährlich Geldanlagen in Immobilien sein können, allerdings nicht sein müssen.

Keine Finanzabenteuer bei Eigentumswohnung oder Eigenheim

Wer sein Geld solide anlegen möchte, wird sich natürlich auch mit einer Investition in Immobilien beschäftigen. Das kann schon dann sinnvoll sein, wenn Familien überlegen, in eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim zu investieren, um anstatt länger Miete zu zahlen, eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim zu finanzieren. Aber auch hier gilt es keine Finanzabenteuer einzugehen: Wer ein Mindestmaß an Eigenmitteln etwa mit Hilfe von Bausparverträgen aufbringt und auf eine solide Kreditfinanzierung etwa mit Hilfe eines Bauspar-Darlehens achtet, ist auf der sicheren Seite. Und das ist wichtig: Denn auch in scheinbar sicheren Branchen können Arbeitnehmer immer wieder von Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit betroffen werden.

Vorsicht bei Immobilie als Altersvorsorge

Aber auch in Sachen Altersvorsorge gewinnen Immobilien an Bedeutung. Wer für seinen Ruhestand den Umstieg von Miete auf eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim plant, um die Kluft zwischen dem höheren Aktiv-Einkommen und der niedrigeren gesetzlicher Pension etwas zu mildern, weil dann keine Mietzahlungen notwendig sind, sollte unbeduingt darauf achten, daß die erworbene Immobilie zum Zeitpunkt des Übertritts von der Erwerbstätigkeit in die Pension vollkommen ausbezahlt ist, um nicht mit Hilfe der niedrigeren Pension auch noch einen Kredit für die Immobilie berappen zu müssen.

Auch die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen als inflationsresistente Vermögensanlage ist aktuell sehr stark ausgeprägt. Wie bei jeder Immobilie heißen auch hier die drei wichtigsten Auswahlkriterien: Lage, Lage und Lage. Obendrein gibt es weitere Risiken, die nüchtern betrachtet werden sollten: Stetige Mietpreiserhöhungen der Vermieter sollten auch mit einem stetigem (Netto-) Einkommenszuwachs seitens der Mieter korrespondieren. Entstehen hier Ungleichgewicht steigt das Risiko, passende Mieter für die Immobilie zu finden. Dies hat in vielen Fällen deutliche Auswirkung auf den Leerstand, der sich wiederum sehr negativ auf die Rendite der Investition auswirkt. Bei einer geringeren Kaufkraft der potenziellen Mieter ist längerfristig auch mit höheren Leerstandquoten zu rechnen, wenn die gewünschte Miete seitens des Vermieters nicht erreicht werden kann. Und auch stetig steigende Immobilienpreise sind nach Ansicht seriöser Immobilien-Experten ein Mythos. Es kann zwar ein Standort an Attraktivität gewinnen, aber er kann auch an Attraktivität verlieren kann. Das kann schon durch die demographische Entwicklung passieren.

Vorkehrungen gegen böse Überraschungen

Zudem gibt es gerade bei Immobilien immer wieder böse Überraschungen, egal ob der Untergrund durch diverse Umwelteinflüsse wegrutscht und Haus und Wohnungen mitreißt, ob Häuser auf Giftmüll gebaut werden oder Immobilienkäufer einfach unseriöse Anbieter von Immobilien oder Immobilien-Finanzierungen hereinfallen. Damit Ihnen das nicht passiert, informieren wir Sie regelmäßig über alle Aspekte von Immobilien. Egal, ob es um Bausparen, Bauspar-Darlehen, Hypothekarkredite oder Immobilien-Wertpapiere geht. Damit Sie möglichst gut informiert sind und die für Sie richtigen Entscheidungen treffen können. Viel Erfolg dabei.

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