Kräftige Zuwächse bei Einlagen
Die Sparfreudigkeit der Österreicher schlug sich in den ersten sechs Monaten in gestiegenen Einlagen nieder: Sie kletterten um 4,5 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro, die Ausleihungen um 3,0 Prozent auf fast 17,1 Milliarden Euro. „Die Zahlen des ersten Halbjahres lassen für 2010 ein sehr gutes Ergebnis erwarten“, meint Rainbacher.
Für Neuauflage des Sanierungsschecks
Die Bausparkassen sprechen sich für eine Neuauflage des 2009 im Rahmen des Konjunkturpakets II erfolgreich von ihnen abgewickelten Sanierungsschecks aus. „Die
Regierung hat bereits angekündigt, in den nächsten Jahren jeweils 100 Millionen Euro in
die thermische Sanierung zu investieren, darauf sollte bei der Budget-Erstellung nicht
vergessen werden“, so Rainbacher . Er ist zuversichtlich, dass die Bausparkassen
organisatorisch bestens dafür gerüstet wären, die Annahme der Anträge auf heuer
vorzuziehen, um im nächsten Jahr eine zügige Auszahlung der Sanierungsschecks zu
ermöglichen.
Massives Interesse an Föderaktion
Dass großes Interesse an dieser Förderaktion gegeben ist, zeigen die 15.300 Anträge des Vorjahres, die den Fördertopf innerhalb weniger Wochen leerten. „Der Sanierungsscheck ist ein Erfolgsmodell, von dem alle profitieren und bei dem der Staat de facto mehr einnimmt als er ausgibt. So standen im Vorjahr Ausgaben von knapp über 60 Millionen Euro Steuereinnahmen von 100 Millionen Euro gegenüber. Darüber hinaus wurde damit ein Investitionsvolumen für die Bauwirtschaft von 500 Millionen Euro ausgelöst“, weist der Vorsitzende des AÖB auf die günstige Kosten-Nutzen-Relation hin.
Der Staat selbst profitiert
Nicht nur aus ökonomischer Sicht, sondern auch aus arbeitsmarkt- und umweltpolitischen
Gründen sei es daher ein Gebot der Vernunft, die Förderaktion rasch wieder aufzunehmen. „Thermische Sanierung bedeutet, Wertschöpfung im eigenen Land zu generieren und die heimische Wirtschaft zu stärken. Das ist weitaus nachhaltiger und intelligenter als Zertifikate zu kaufen und Pönalen bei Nichterreichen der Klimaziele an das Ausland zu zahlen“, ist Rainbacher überzeugt.