In die internationale Bezahlwelt hat die Near Field Communication (NFC)-Technologie schon vor mehr als zehn Jahren Einzug gehalten, insbesondere zur Zahlung von Kleinbeträgen. Bei MasterCard und VISA sind diese Produkte derzeit mit PayPass und payWave gekennzeichnet und bereits in mehr als 50 Ländern im Einsatz. Nun kann auch mit der Maestro Bankomatkarte weltweit überall dort, wo PayPass akzeptiert wird, kontaktlos bezahlt werden.
Seite Mitte Oktober 2013 werden auch bei der BAWAG P.S.K. Maestro Bankomatkarten mit NFC-Technologie an Kunden ausgegeben. Sie sind sowohl mit der neuen, kontaktlosen Variante von Quick (der Paylife Bank) als auch mit dem Kontaktlos-Produkt („PayPass“ von Maestro) ausgerüstet.
Die Möglichkeit des „klassischen“ Bezahlens, das heißt durch Stecken der Karte, bleibt daneben natürlich aufrecht. Die Nutzung der NFC Funktion ist nicht verpflichtend, denn bei der BAWAG P.S.K. kann der Kunde – im Gegensatz zu den meisten anderen Banken – selbst entscheiden, ob seine Debitkarte mit der kontaktlosen Bezahltechnologie NFC ausgestattet werden soll, oder nicht.
Bei den Bankomatkarten, die die „Maestro kontaktlos“ Funktion für kontaktloses Bezahlen integriert haben, handelt es sich um kein neues Zahlungsmittel, sondern nur um eine zusätzliche Möglichkeit, um bezahlen zu können.
Die Maestro Bankomatkarte mit Kontaktlos-Funktion ist mit einem Kontaktlos-Symbol (Wellen) oder derzeit noch mit dem PayPass-Logo gekennzeichnet. Bis Ende des Jahres wird das kontaktlose Bezahlen österreichweit bei rund 20.000 Terminals möglich sein.
Was ist beim Bezahlen mit NFC zu beachten?
- Beträge bis 25 Euro können ohne Eingabe des PIN-Codes durch Tap&Go bezahlt werden – also durch Anhalten der Karte im Abstand von maximal 4,0 cm an den Kontaktlos-Leser beim Kassa-Terminal.
- Der Zahlungsvorgang muss aktiv vom Kassenpersonal an der Kassa gestartet werden, d.h. allein durch Vorbeigehen am Terminal kann keine Transaktion ausgelöst werden.
- Des weiteren muss spätestens nach fünf solchen Transaktionen die Karte gesteckt und der PIN-Code eingegeben werden. D.h. es können Einkäufe bis zu einem maximalen Betrag von 125 Euro ohne Eingabe des PIN-Codes getätigt werden.
- Jede getätigte Transaktion ist, wie bisher, transparent am Konto bzw. Kontoauszug ersichtlich.
- Die Kontaktlos-Bezahltechnologie beruht auf denselben Sicherheitsstandards wie die bereits bestehendeTechnologie, basierend auf EMV-Chip und PIN-Code-Eingabe. Bei der Transaktion werden keine sicherheitsrelevanten bzw. personenbezogenen Daten übertragen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Gefahr des PIN Ausspähens nicht gegeben ist!
Kontaktlose Akzeptanzstellen sind u.a. Lebensmittelunternehmen wie REWE, Spar, Zielpunkt oder Hofer oder Händler wie Thalia, Ikea und Holland Blumen Mark u.v.m. – mit stark zunehmender Tendenz.
Darüber hinaus kann in Österreich bei Unternehmen, die diese Zahlungsfunktion anbieten, auch mit Quick kontaktlos bezahlt werden. Hierbei ist nie eine PIN-Code Eingabe erforderlich und der Bezahlbetrag ist nicht auf 25 Euro beschränkt. Um Quick kontaktlos nutzen zu können, ist wie bisher der Quick Chip bei z.B. Bankomaten zu laden. Der maximale Ladebetrag beträgt 400 Euro.
Fazit: Die Maestro Bankomatkarte mit Kontaktlosfunktion sollte natürlich genauso sicher verwahrt werden wie Ihr Bargeld und all Ihre anderen Zahlkarten, dann steht einem sicheren Bezahlvorgang nichts mehr im Wege!