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Pensionsvorsorge
 
25.12.2012

Pensionsvorsorge Wie viel der Staat für Zusatzpensionen beisteuert

Von Erwin J. Frasl
Die steuerliche Förderung des Staates pro Anspruchsberechtigten beträgt bei Pensionskassen 700 Euro. Damit nähert sich die staatliche Unterstützung für Pensionskassen bereits dem Bundesbeitrag pro Leistungsberechtigten in der gesetzlichen Pensionsversicherung von 890 Euro im Jahr.
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Auch private und betriebliche Pensionsvorsorge kommen nicht ohne massive staatliche Unterstützung aus. So sind die privaten und betrieblichen Altersvorsorgeprodukte steuerlich begünstigt, wodurch der Staat im Jahr 2008 1,36 Milliarden Euro zur Finanzierung dieser Produkte beitrug. Das zeigt eine Studie des Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo), die im Auftrag des Sozialministeriums erstellt wurde.
Steigende staatliche Hilfe für private und betriebliche Altersvorsorge

Im Jahr 2008 wurden 8,8 Milliarden Euro an Beiträgen in verschiedene betriebliche oder private Altersvorsorgemodelle einbezahlt. Das sind drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) oder ein Drittel der Versicherungsbeiträge der gesetzlichen Pensionsversicherung. Da die Systeme und Produkte am Markt noch nicht ausgereift sind - es kommen jährlich mehr Leistungsbezieher dazu -, dürfte die steuerliche Förderung in den kommenden Jahren noch deutlich weiter steigen. Allein zwischen 2004 und 2008 ist der Betrag der steuerlichen Förderung um 40 Prozent angestiegen, stellt der Studienautor Thomas Url fest. Die Studie vergleicht die wichtigsten betrieblichen und privaten Altersvorsorgeformen nach ihren steuerlichen Anreizen und führt erstmals eine Schätzung der direkten und indirekten Kosten der steuerlichen Förderung in Österreich durch.
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Im Durchschnitt beträgt die steuerliche Förderung pro Anspruchsberechtigten pro Jahr 192 Euro - bei Pensionskassen sogar 700 Euro. Da bei einigen Maßnahmen (z.B. prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge) die steuerliche Förderung in volle Höhe erst bei der Auszahlung eintritt, wird der Gesamtbetrag in den nächsten Jahren noch um einiges steigen. Zum Vergleich: Der Bundesbeitrag pro Leistungsberechtigten in der gesetzlichen Pensionsversicherung beträgt 890 Euro im Jahr.

Die bedeutendsten Volumen werden für individuelle Lebensversicherung (5,8 Milliarden Euro) investiert, gefolgt von Pensionskassen (eine Milliarden Euro) und prämienbegünstigter Zukunftsvorsorge (0,9 Milliarden Euro). Private und betriebliche Vorsorgemodelle werden tendenziell nur von Besserverdienenden in Anspruch genommen, da Menschen mit geringerem Einkommen üblicherweise nicht die Mittel für eine Zusatzpension aufbringen können, so das Sozialministerium. Die staatliche Förderung der 2. und 3. Pensionssäule kommt daher auch eher den Besserverdienenden zu Gute.  Die Studie wird im Rahmen der "Sozialpolitischen Studienreihe" des Sozialministeriums veröffentlicht und ist kostenlos hier erhältlich.

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