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Umfrage von GfK zeigt Imageprobleme
 
19.03.2010

Umfrage von GfK zeigt Imageprobleme Misstrauen trifft die Banken voll

Von Erwin J. Frasl
Wirtschaftskrise, Bankengagen, Bankenhilfe prägen das Misstrauen der Bürger gegenüber den Kreditinstituten. Und die Kreditinstitute tun wenig, um die potenziellen Kunden mit transparenten Leistungen für sich zu gewinnen.
Für drei von vier Österreichern ist die Bankenbranche Schuld an der anhaltenden Wirtschaftskrise. Nur jeder vierte Befragte traut den Kreditinstituten zu, die Finanz-und Wirtschaftskrise lösen zu können. Das zeigt eine aktuelle Umfrage das Marktforschungsinstituts GfK. Das ist ganz schön hart, aber wenig verwunderlich: Ist doch der Kreditapparat noch immer eine weitgehend verschlossene Gesellschaft. Das, was die öffentliche Diskussion über die Banken in der Regel prägt, sind die Traumgagen, die ihre Vorstände im Vergleich zum Rest der Gesellschaft inklusive Spitzenpolitiker wie Bundespräsident, Bundeskanzler oder Parlamentspräsidentin beziehen, überhöhte Bonuszahlungen, missglückte Kreditvergaben, immer wieder schlechte Beratung bei Finanzanlagen und natürlich die Milliarden, die sich Grossbanken im Zuge der Finanzkrise beim Staat abgeholt haben und möglicherweise noch abholen wollen.

 
Immerhin haben die Staaten der Europäischen Union ihre Banken mit 2.900 Milliarden Euro an Staatsgarantien unterstützt, um für Stabilität der Geldwirtschaft in der Europäischen Union zu sorgen. Und obendrein verdienen die Banken nun auch noch „am Aufräumen der Scherben nach der Krise“ wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Myron Scholes bei Gesprächen des alljährlichen Forum Alpbach im Tiroler Dorf Alpbach anmerkte, und „nicht mit innovativen und kreativen Produkten“.

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Mangel an Vertrauen, Defizite bei Transparenz

Die Schuldzuweisung der Bürger an die Banken lässt einen Mangel an Vertrauen der Menschen in die Kreditinstitute ebenso erkennen wie massive Defizite in der Transparenz des Bankensystems gegenüber den potenziellen und tatsächlichen Kunden. Denn die Mehrzahl der Banken in Österreich hat keinesfalls Schuld an der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise. Gerade die mittelständischen Banken in den Regionen Österreichs haben sich in den vergangenen Jahren redlich bemüht, die Unternehmen in ihren Regionen wirtschaftlich solide zu begleiten.

Etwas komplizierter ist die Sachlage bei den Privaten, wenn ich nur an den Fall Madoff denke. Hier gibt es mit Sicherheit einen enormen Nachholbedarf in einer wertschätzenden Betreuung der Kunden. Im Zeitalter des World Wide Web erwarten sich Kunden zum Beispiel klare aussagekräftige Informationen der Banken auf deren Internet-Seiten, was Sparformen oder die Vergabe von Krediten anlangt, anstatt aktueller Informationslabyrinthe Marke „Homepage“.

Die Kunden mit Hilfe von informationslosen Websites in die Filialen zu zwingen ist ebenso hilflos wie der gleichzeitige Versuch, die Kunden vom Schalter zu den Selbstbedienungsgeräten in den Filialen umzudirigieren, anstatt ihnen gleich benutzerfreundliche Internet-Seiten zu bieten. Diese Strategie informationsarmer Websites erweckt eher den Eindruck, dass der Wettbewerb nicht über transparente wettbewerbsfähige Produkte ausgetragen werden soll, sondern über möglichst geringe Transparenz bei den Konditionen für Finanzprodukte aller Art, damit nicht alle in den Genuss transparenter bestmöglicher Konditionen kommen. Auch das nährt Misstrauen gegenüber den Banken. Das schädigt aber auch das Image der Kreditinstitute, die ihren potenziellen Kunden mit transparenten Angeboten beim Sparen ebenso wie bei den Krediten gegenübertreten.

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