Eurozone und ihre Gläubiger
Wer die Hauptlast einer Insolvenz tragen muss
Angriff auf die EU
Den Euro verteidigen, koste es was es wolle
Angriff der Spekulanten
Warum Spanien nicht Griechenland ist
Ackermann-Zweifel an Griechenland
Die schlechte Nachricht: Ackermann zweifelt an der Fähigkeit Griechenlands, seine Schulden zurückzuzahlen: „Ob Griechenland über die Zeit wirklich in der Lage ist, diese Leistungskraft aufzubringen, das wage ich zu bezweifeln". Dazu bedürfe es unglaublicher Anstrengungen. Italien und Spanien könnten dagegen mit dem internationalen Rettungsschirm stabilisiert werden und seien dann stark genug, um ihre Schulden zu bedienen. Bei Portugal sei es „schon etwas schwieriger“, so Ackermann.
Für Ackermann ist es allerdings klar, dass Griechenland stabilisiert werden muss. Wenn das Land fiele, würde das „mit großer Sicherheit auch auf die anderen Länder“ übergreifen und könnte zu „einer Art Kernschmelze“ führen. Es müsse alles getan werden, um eine Umschuldung für Griechenland zu vermeiden. Europa müsse vielmehr den Druck erhöhen, dass Griechenland saniert werde. „Und wenn es dann am Schluss dieser ganzen Phase doch nicht ganz reicht, dann kann man ja immer noch über Umschuldungen nachdenken“, lässt Ackermann auch diese Möglichkeit offen.
Europäische Zentralbank wehrt sich gegen Vorwürfe
Die Europäische Zentralbank (EZB), die mit ihren jüngsten Käufen von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten ins Kreuzfeuer der Kritik gekommen war, setzt sich gegen die jüngsten Vorwürfe zur Wehr: "Die Maßnahmen sind so ausgestaltet, dass sie keine Auswirkungen auf den geldpolitischen Kurs haben", so die EZB in ihrem jüngsten Monatsbericht. Der Kauf der Staatsanleihen sei eine temporäre Notfallmaßnahme und angesichts der Angriffe auf die Gemeinschaftswährung ohne Alternative, verteidigt EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark die Vorgangsweise der EZB.