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Geldanlagen
 
14.08.2012

Geldanlagen Sachwertanlagen als Krisengewinner

Von Erwin J. Frasl
Sinkende Konjunkturerwartungen, Verunsicherung auf den Kapitalmärkten, mangelndes Vertrauen in den Euro: Angesichts dessen waren die Österreicher bis Anfang 2012 immer weniger bereit zu sparen – nun zeigen sich erste Anzeichen für eine Trendwende.
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Sonja Buchinger, Finanzmarktexpertin bei GfK Austria: "Das gestiegene Interesse an der Lebensversicherung zeigt aber auch, dass die Österreicher künftig noch weniger als sonst zu Experimenten bereit und auf Bekanntes, Altbewährtes setz

Sinkendes Interesse an Bausparverträgen

Während sich der Anlagepessimismus im 1. Quartal 2012 noch im vollen Ausmaß zeigte, spricht im 2. Quartal unter anderem das höhere Interesse an bestimmten Anlageprodukten für ein mögliches Ende dieses Trends. Insgesamt zeigt sich weiterhin ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis der Österreicher, denn nach wie vor sind das Sparbuch und der Bausparvertrag die beliebtesten Produkte, so eine Untersuchung der die GfK Austria.

Jedoch ist die Halbierung der Prämie auf den bei den Österreichern einst so beliebten Bausparvertrag noch nicht vergessen sondern hat im Gegenteil einen nachhaltigen Einfluss auf das Image dieses Produkts: Während der Bausparvertrag 2011 so beliebt war wie in den Jahren davor noch nie (53 Prozent zählten ihn zu den besonders interessanten Anlageprodukten), ging dieses Interesse im 1. Quartal 2012 auf 43 Prozent und im 2. Quartal 2012 auf 40 Prozent zurück. Die rasante Talfahrt des Bausparvertrags hat sich damit zwar verlangsamt, das Interesse an diesem Produkt war aber auch im letzten Quartal leicht sinkend.

Interesse an Lebensversicherungen steigt wieder

Eine erhöhte Bereitschaft, das Geld wieder längerfristig anzulegen, zeigt sich an der steigenden Attraktivität der Lebensversicherung: mittlerweile bekundet wieder mehr als jeder Vierte Interesse an diesem Produkt (+2,0 Prozent gegenüber dem 1. Quartal). Dieses Ergebnis spricht dafür, dass die Österreicher nun durchaus auch wieder Produkte mit längerfristigem Anlagehorizont in Betracht ziehen. „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich nun wieder eine gewisse Offenheit entwickelt, das Geld längerfristig anzulegen. Das gestiegene Interesse an der Lebensversicherung zeigt aber auch, dass die Österreicher künftig noch weniger als sonst zu Experimenten bereit und auf Bekanntes, Altbewährtes setzen.“ analysiert Sonja Buchinger, Finanzmarktexpertin bei GfK Austria.

 

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Gold und Grundstücke steigerten ihre Attraktivität

Während die Lebensversicherung in Krisenzeiten eher weniger im Mittelpunkt des Interesses der Österreicher stand, waren Grundstücke und Immobilien die Krisengewinner. Durch niedrige Zinsen und dem Wunsch, in etwas Handfestes zu investieren ist aber auch Gold nach wie vor sehr attraktiv. Sowohl Gold als auch Grundstücke traten ihren Aufwärtstrend im Jahr 2008 an und gewannen mit Verlauf der Krise zunehmend an Attraktivität. „Das nach wie vor hohe Interesse an Sachwertanlagen zeigt, dass die Stimmung unter Österreichs Anlegern nach wie vor auf wackeligen Beinen steht“, resümiert Buchinger.

Sachwertanlagen haben zwar nach wie vor einen hohen Stellenwert unter Österreichs Anlegern, aber auch andere Spar- und Anlageformen wie z.B. die Lebensversicherung erholen sich wieder von ihrem Tief.

So sieht die Rangliste der beliebtesten Sparformen aus:

  1. Sparbuch: 46 Prozent
  2. Bausparvertrag: 40 Prozent
  3. Eigentumswohnung/Haus:  36 Prozent
  4. Grundstücke: 35 Prozent
  5. Lebensversicherung: 26 Prozent und
  6. Gold: 24 Prozent
Stimmungsbarometer Spar- und Anlageformen

Seit den 80er-Jahren erhebt die GfK Austria, welche Anlageformen für die Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre - unabhängig von der Nutzung - am interessantesten sind. Jährlich werden dazu 18.000 Interviews durchgeführt, die Auswertung erfolgt quartalsweise.Das Stimmungsbarometer ermöglicht aufgrund der Stichprobengröße zum einen eine umfassende Subgruppenanalyse nach soziodemografischen Merkmalen wie Bildungs-, Berufs- und Kaufkraftmilieu, zum anderen aufgrund der kontinuierlichen Durchführung eine mehrjährige Trendanalyse. Aktuell erhältlich: 2. Quartal 2012 und Jahresbericht 2011 (18.000 Interviews).
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Foto: GfK Austria ID:2821
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