Apple platziert eine Anleihe in Schweizer Franken. Das Ziel: Niedrige Zinsen. Österreichs Konsumenten setzen also besser auf diese Veranlagungen mit fixen Zinsen:
Wenn zahlreiche junge Menschen in der Wiener Innenstadt campieren, dann hat das einen Grund: Sie warten vor dem Apple-Geschäft auf das neue iPhone. Jetzt wartet Apple, und zwar auf Anleger. Die Kalifornier geben eine Anleihe in Schweizer Franken heraus.
Die Apple-Anleihe
Auf Biallo-Anfrage erklärte die Credit Suisse, die gemeinsam mit Goldman Sachs die Platzierung der Anleihe durchführt, dass diese bereits zum 10. Februar platziert wurde. Die Credit Suisse gibt eine Anleihe mit einer Laufzeit bis 2024 heraus und eine weitere bis 2030. Die kürzere Anleihe notiert mit einer Rendite von 0,375 Prozent und umfasst ein Volumen von 875 Millionen Franken, die längere notiert mit einer Rendite von 0,75 Prozent – 375 Millionen Franken die Größenordnung. Die Rating-Agentur Standard & Poor´s stuft beide Anleihen mit AA+ ein. Übersetzt heißt das: Die Anleihe ist eine sichere Anlage. Kein Wunder, die Geschäfte laufen gut. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,78 US-Dollar im Jahr 2008 auf 6,49 Dollar im vergangenen Jahr.
Apple setzt auf Mini-Zins
Apple dürfte dabei also auf das geringe Zinsniveau in der Schweiz bauen. Bei den Eidgenossen sind die Zinsen traditionell niedrig, denn das Land gilt als sicherer Hafen und hat es somit nicht nötig, Kapital mit hohen Zinsen anlocken zu müssen. Ein Glück für Sparer hierzulande, dass die Zinsen in Österreich nicht ganz so niedrig sind wie im Nachbarland. Dennoch sollten Konsumenten unbedingt die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld vergleichen.
Bei Tagesgeld gibt es mehr Zinsen als bei Apple
Beim Tagesgeld machen derzeit die Holländer und Franzosen das Rennen. Was bringt das uns Österreichern? Jede Menge, dann auch hierzulande können Sparer dort Veranlagungen haben. So bietet MoneYou, die zu ABN Amro gehört, aktuell 1,4 Prozent Zinsen. Ebenfalls aus den Niederlanden: Die Amsterdam Trade Bank. Hier gibt es immerhin 1,05 Prozent. Ordentlich PS für die Veranlagung bietet auch das Tagesgeld der Renault Bank direkt mit 1,2 Prozent. Allesamt bieten die nationale staatliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro.
Festgeld - Treue zahlt sich aus
Wer sich länger bindet, wird belohnt – und das bei voller österreichisches Einlagensicherung. 1,7 Prozent winken bei der Wiener Deniz Bank für zweijähriges Festgeld. Die österreichische Einlagensicherung greift ebenfalls bei der Vakifbank, die 1,55 Prozent gutschreibt. Ebenso 1,55 Prozent gibt es bei der französischen Renault Bank direkt.
