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Scheidung ist oft auch ein finanzielles Fiasko
Der Gedanke, dass man im Falle einer Scheidung das eigene Zuhause aufgeben muss, schreckt vor allem die jungen Männer zwischen 20 und 29 Jahren. Die Frauen in diesem Alter sind durchwegs weniger pessimistisch eingestellt und haben offenbar mehr Mut sich ganz auf eine Partnerschaft einzulassen. Erst die Generation der Großmütter zeigt sich durch die hohen Scheidungszahlen ähnlich verunsichert wie die jungen Österreicher.
„Einerseits kommt hier die bekannte Bindungsscheu der jungen Männer unter 30 zum Ausdruck. Andererseits sind diese Ängste ja auch nicht unbegründet, denn eine Scheidung ist oft auch ein finanzielles Fiasko. Gemeinsames Wohneigentum wird immer mehr zum Risiko.“ interpretiert Studienleiterin Doris Kostera das Ergebnis.
Besonders verängstigt: Geringverdiener, Singles, Alleinerzieher
Die Angst vor den Scheidungsfolgen ist stark vom Einkommen abhängig. Über die Hälfte derer, die monatlich weniger als 1.800 Euro verdienen, fürchten die finanziellen Folgen einer Trennung vom Partner/der Partnerin. „Besserverdiener machen sich da weniger Sorgen, da sie sich eine Scheidung eher leisten können“ so Kostera weiter. Auch das Stadt/Land Gefälle bei Scheidungen – in der Stadt ist die Scheidungsrate deutlich höher als am Land – spiegelt sich in den Befragungsergebnissen wider: Wer in der Großstadt wohnt, hat größere Bedenken gemeinsam Wohneigentum anzuschaffen als jemand, der am Land lebt. Überdurchschnittlich kritisch eingestellte Gruppen sind daneben Alleinerziehende, die bereits eine Trennung hinter sich haben, sowie Singles.