Bisher hatten die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) 51 Prozent, die deutschen Bankengruppen DZ BANK AG / WGZ BANK AG sowie die französische BPCE S.A. jeweils 24,5 Prozent an der Volksbank International AG (VBI) gehalten. Die Sberbank wird nunmehr 100 Prozent an der Banken-Gruppe zu einem Kaufpreis von 1.0 x Eigenkapital der VBI Gruppe (exklusive Volksbank Rumänien) erwerben. Dieser Kaufpreis liegt in einer Spanne von 585 Millionen Euro bis 645 Millionen Euro in Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung der VBI Gruppe (exkl. VB Rumänien) im Geschäftsjahr 2011.
Zusätzlich zum Kaufpreis wird die Sberbank die bisher bestehende Gesellschafter-Finanzierung von knapp 2,5 Milliarden Euro übernehmen. Darüber hinaus wird die ÖVAG oder eine von der ÖVAG geführte Banken-Gruppe bei Closing der Transaktion der Sberbank Funding von 500 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren zur Verfügung stellen.
Die entsprechenden Verträge wurden heute unterzeichnet, ein Closing ist - nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen - bis Ende des Jahres vereinbart. Die VB Rumänien ist von der Transaktion ausgenommen.
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ÖVAG-Generaldirektor Gerald Wenzel zum Volksbank International AG: "Wir können dadurch unsere Kapitalstruktur weiter verbessern und eine deutliche Risikoreduktion erzielen." Die Kernkapitalquote der ÖVAG verbessert sich um rund 2,0 Prozentpunkte. Das stärkt die Eigenmittelposition um knapp 300 Millionen Euro´.
Das von der Sberbank erworbene Banken-Netzwerk besteht aus neun Instituten in acht Ländern: Slowakei, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Ukraine. Per 30. Juni 2011 verfügten die neun VBI-Banken über insgesamt 291 Geschäftsstellen und beschäftigten 3.993 Mitarbeiter.
Die Volksbank Rumänien ist - wie bereits im Term Sheet vom 14. Juli 2011 festgehalten - nicht Bestandteil der Transaktion. In Abstimmung mit den Mehrheitsaktionären wurde beschlossen, die Volksbank Rumänien in den nächsten zwei bis drei Jahren zu repositionieren und danach zu verkaufen.
Die VBI-Gruppe (inklusive VB Rumänien) erwirtschaftete per 30. Juni 2011 ein positives EGT-Ergebnis in Höhe von 20,8 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern beläuft sich auf 14,8 Millionen Euro. Die Risikovorsorgen sanken im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2010 um 37 Prozent. Die VBI-Gruppe (exklusive VB Rumänien) erwirtschaftete per 30. Juni 2011 ein positives EGT-Ergebnis in Höhe von 22 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern beläuft sich auf 15,9 Millionen Euro.