Alleine in Wien wurden heuer bis Ende Juni 5.055 Wohnungen zu einem Durchschnittspreis von 146.892 Euro gekauft. Das sind um -3,5 Prozent weniger als im boomenden Vorjahreszeitraum aber zu einem um +7,2 Prozent höheren Durchschnittspreis.
Die teuersten Wohnungen wechselten wieder in Vorarlberg die Besitzer, nämlich im Schnitt um 178.749 Euro (+5,4 Prozent), die wenigsten und billigsten im Burgenland um 66.235 Euro.
West-Ost-Gefälle bleibt, massive Verschiebungen in den Bundesländern.
„Das bekannte West-Ost-Gefälle bei Wohnungspreisen besteht weiterhin“ so Reikersdorfer, , „aber die Reihung der Bundesländer verändert sich.“ Das Bundesland Salzburg hat mit Wohnungspreisen von 176.301 Euro eine einmalige Steigerungsrate von +15,6 Prozent zu verzeichnen und überholt somit Tirol mit Wohnungspreisen von 166.200 Euro (+4,1 Prozent).
Oberösterreich liegt mit 125.325 Euro (+10,4 Prozent) im Jahresvergleich vor Kärnten mit 116.943 Euro (minus -5,0 Prozent). Trotz einer Steigerung von 12,4 Prozent ist es bei den Niederösterreichern billiger: 109.837 Euro pro Wohnung; ebenso in der Steiermark mit Wohnungen um 95.935 Euro (+ 4,1 Prozent).
Die Anzahl der verkauften Wohnungen veränderte sich in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Während Oberösterreich (+16,0 Prozent), Salzburg (+7,5 Prozent), Niederösterreich (+6,1 Prozent) zulegten und Tirol konstant blieb, verloren Wien (-3,5 Prozent), die Steiermark (-6,7 Prozent), Burgenland (-9,8 Prozent), Vorarlberg (-14,2 Prozent) und vor allem Kärnten mit -18,6 Prozent an Terrain.