Karl Pour: Die „Sicherheits-VGR“ bringt den künftigen Pensionisten nur dann eine Verbesserung, wenn die Arbeitgeber wesentlich mehr einzahlen als sie für die 550.000 gegenwärtigen Pensionskassenberechtigten bisher einzahlen bzw. eingezahlt haben. All jene Anwartschaftsberechtigten, die in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren in Pension gehen werden, bleiben mit ihren derzeit bereits bis zu 45 Prozent Kapitalverlusten ebenso auf der Strecke wie die bereits in Pension befindlichen fast 50.000 schwer geschädigten Pensionskassenberechtigten.
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Biallo.at: Ein Umstieg aller gegenwärtig rund 550.000 “Altpensionisten“ in die neue Verzinsung ohne Nachschüsse der Arbeitgeber und/oder Steuermaßnahmen ist für Sie wertlos?
Pour: Das bedeutet eine sofortige nochmalige Pensionskürzung um bis zu 40 Prozent!
Biallo.at: Ihre bisherige Kritik am Pensionskassensystems bleibt aufrecht?
Pour: Ja. 100.000 ÖsterreicherInnen stehen vor den Trümmern ihrer finanziellen Altersplanung, sie müssen ohnmächtig zusehen, wie ihre Pension bzw. ihre künftigen Pensionsansprüche Opfer falscher Ausgangsannahmen, eines missglückten Pensionskassengesetzes und unprofessioneller Anlagepolitik werden.