Die Schockwellen auf den österreichischen Bankenmarkt zeigen Wirkung. Die Auslöser: Die größte Bank Österreichs, die Bank Austria, wird wichtige Unternehmensbereiche von Österreich nach Italien verlagern und das Privatkundengeschäft könnte ungeachtet aller gegenteiliger Treueschwüre doch noch verkauft werden. Massive Veränderungen hat es aber auch im Reich der Volksbanken gegeben, wo kleine und mittlere Volksbanken im Vorjahr ihre Eigenständigkeit aufgeben mussten. Und auch bei der
Bawag P.S.K. inklusive
Easybank ist klar, dass sie eines Tages von ihren US-Eigentümern wieder verkauft wird.
All diese Entwicklungen tragen beträchtlich zur Verunsicherung der Bankkunden bei. Dazu kommt noch, dass einfache Bankkunden mit ihren Sparkonten bei den meisten traditionellen Filialbanken Monat für Monat Geld verlieren, weil die gebotenen Sparzinsen zumeist nicht einmal die Höhe der Inflationsrate erreichen. Und so entscheiden sich immer mehr Bankkunden dazu, ihre
Sparkonten weg von ihrer Hausbank hin zu Online-Banken zu verlagern.