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Weltwirtschaft
 
08.10.2013

Weltwirtschaft Amerika, ein Tollhaus

Von Peter Lindemann
Allen voran amerikanische Politiker, Wirtschaftsstrategen und Analysten haben die Europäer bedrängt, ihre massive Sparpolitik aufzugeben und mit staatlich finanzierten Konjunkturprogrammen die Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln.
Weltwirtschaft Amerika, ein Tollhaus Finanzportal biallo.at
Die USA im Ausnahmezustand
Euro-Krisenländer sind weiter auf Erholungskurs

Die Rezession hat Europa inzwischen hinter sich gelassen – ohne grundsätzlichen Kurswechsel. Die wirtschaftliche Erholung in den Ländern der Eurozone fällt – gemessen am US-Wachstum – zwar noch bescheiden aus und bleibt fragil. Längst nicht alle Euroländer haben die Trendwende vollzogen. Doch gerade in Krisenstaaten wie Portugal, Irland, Spanien und auch Griechenland gibt es zum Teil beachtliche Fortschritte bei den notwendigen Strukturreformen und Haushaltskonsolidierungen.

Der Abwärtstrend ist gestoppt, eine höhere wirtschaftliche Dynamik zeichnet sich ab. Politische Krisen wie in Italien oder die Diskussion über weitere Finanzhilfen für Griechenland im kommenden Jahr haben keine Verwerfungen an den Kapitalmärkten zur Folge. Das Vertrauen der Anleger ist zurück, Europa ist längst kein Risikofaktor mehr für die globale Finanzwirtschaft.
Das kann man von den USA inzwischen nicht mehr behaupten. Das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt ist derzeit zwar noch mehr als robust und hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres auf 2,5 Prozent verdoppelt. Doch der Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten droht die US-Wirtschaft schwer zu beschädigen. Allein der Stillstand der öffentlichen Verwaltung für drei bis vier Wochen könnte das Wachstum im vierten Quartal um 1,4 Prozentpunkte drücken, schätzt die Ratingagentur Moody’s.

Sollte es beim „Nein“ der Republikaner zu jedem Haushaltsentwurf der US-Regierung bleiben, der die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama beinhaltet, folgt auf den „Shutdown“ der Verwaltung der Showdown bei der Staatsverschuldung: In wenigen Tagen wird die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig. Ohne Zustimmung des Kongresses, also des Repräsentantenhauses und des Senats, darf die Regierung keine neuen Kredite aufnehmen. Die Folgen für die Weltwirtschaft wären verheerend.

Noch halten die Anleger an den Kapitalmärkten weitgehend still. Doch die Nervosität dürfte mit jedem Tag der Blockade wachsen, genau wie das Sicherheitsbedürfnis. In Krisenzeiten steuern Anleger verstärkt sichere Häfen an. Dazu gehören auch Staatsanleihen aus Deutschland. Steigt deren Nachfrage, klettern auch die Kurse der Bundesanleihen. Im Gegenzug sinken automatisch die Renditen, die eine wichtige Orientierungsmarke auch für die Konditionen am Hypothekenmarkt sind.
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