So werden Frauen künftig nicht mehr durch niedrigere Prämien bei der KFZ- oder Unfallversicherung belohnt, obwohl sie statistisch gesehen weniger Unfälle verursachen. Für Männer wird hingegen gelten, dass sie dann gleich viel wie Frauen in der Lebens- und Krankenversicherungen einbezahlen, obwohl Frauen statistisch gesehen länger leben und damit einen längeren Anspruch auf die Auszahlung haben.
„Wir unterstützen den Gedanken der Gleichbehandlung, möchten jedoch gleichzeitig alle unsere Kunden davor bewahren, jetzt übereilt ihre Verträge zu kündigen und in der Hoffnung auf eventuell bessere Konditionen neu abzuschließen“, sagt Manfred Rapf, Finanzvorstand der s Versicherung: „Meine persönliche Empfehlung an unsere Kunden lautet, möglichst bald mit ihrer Bankberaterin oder ihrem Bankberater in Kontakt zu treten, um gemeinsam die persönlich beste Vorsorgelösung zu finden.“
Gleichzeitig mit dem Start der Unisex-Tarife wird auch die Garantieverzinsung in der Lebensversicherung von derzeit zwei Prozent auf 1,75 Prozent jährlich gesenkt. Wer also noch heuer Vorsorgemaßnahmen ergreifen will, sollte genau vergleichen, denn es wird ganz entscheidend sein, ob Frau/Mann besser vor oder nach dem 21. Dezember eine neue Versicherung unterzeichnet, so Rapf.
„Frauen, die planen, eine Ablebens-Risikoversicherung abzuschließen, sollten dies auf jeden Fall noch vor dem 21.12. tun und sich damit über die gesamte Vertragslaufzeit – je nach Alter und Lebensgewohnheiten – zwischen 20 und 40 Prozent Prämie sparen“, rät Heinz Schuster, Vertriebsvorstand der s Versicherung: „Männer, die mit dem Gedanken spielen, eine private Pensionsvorsorge abzuschließen, sollten dies ebenfalls vor dem Stichtag 21.12. tun, weil sie damit über zehn Prozent Prämie einsparen können“, so Schuster.