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Sieben Fragen an: Heinz Schuster
 
01.06.2014

Sieben Fragen an: Heinz Schuster Pflegekosten von bis zu 6.000 Euro

Von Erwin J. Frasl
Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung, zeigt im Gespräch mit Biallo.at, was eine Pflegeversicherung im Pflegefall leisten kann.
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Heinz Schuster ist Vorstandsvorsitzender der s Versicherung
Biallo.at: Für die Pflege pflegebedürftiger Menschen gibt es in Österreich staatliches Pflegegeld. Warum sollte man da extra noch eine private Pflegeversicherung abschließen?

Heinz Schuster: Es gibt im Rahmen von Pflegeeinrichtungen schon ganz gravierende Unterschiede was Ausstattung und Qualität betrifft. Die Kosten für externe Pflegeleistungen übersteigen die monatliche Pension und das staatliche Pflegegeld meist um ein Vielfaches. Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass ein Platz im Pflegeheim, je nach Pflegebedarf und Heimausstattung bis zu 6.000 Euro kostet. Die monatlichen Kosten für eine Pflege zu Hause setzt der Rechnungshof mit rund 3.500 Euro fest, Hilfsorganisationen rechnen mit bis zu 4.500 Euro. Damit ist bei einer durchschnittlichen Alterspension von 890 Euro bei Frauen und 1.480 Euro bei Männern selbst zuzüglich des medianen Pflegegeldes von 465 Euro die Finanzierungslücke vorprogrammiert. Wenn der Betroffene hier also mitentscheiden möchte wie seine Pflegesituation einmal aussehen sollte, dann macht eine private Pflegevorsorge also durchaus Sinn.

Biallo.at:  Wie viel kostet eine Pflegeversicherung für eine Frau oder einen Mann mit z.B. 30 Jahren, bzw. 45 Jahren oder mit 60 Jahren?

Schuster:  Wir bieten unseren Kunden die s Pflegevorsorge in den Varianten Basis (zahlt ab Pflegestufe 3) oder Komfort (zahlt ab Pflegestufe 1) an. Wir koppeln unsere Leistungserbringung an das staatliche Pflegegeldsystem. Das bedeutet: Zahlt der Staat Pflegegeld, fließt auch die Pflegerente aus der Versicherung. Unsere Kunden können sich eine zusätzliche Pflegerente zwischen mindestens 200 Euro und maximal 3.000 Euro im Monat versichern. Die versicherte Pflegerente wird in den Stufen 5, 6 und 7 erbracht. In der Pflegestufe 4 beträgt die Pflegerente 80 Prozent bzw. in der Pflegestufe 3 60 Prozent der versicherten Pflegerente. Bei der Variante Komfort wird in der Pflegestufe 2 40 Prozent bzw. in der Pflegestufe 1 20 Prozent der versicherten Pflegerente ausgezahlt. Für einen heute 30 jährigen kostet eine 1.000 Euro Pflegerente in der Version Basis (Komfort) monatlich 28,62 Euro (37,82 Euro). Ein heute 45 jähriger zahlt dafür monatlich 45,39 Euro (Basis) und 61,32 Euro (Komfort). Mit einem Einstiegsalter von 60 Jahren muss man für den Basisschutz bereits mit 81,34 Euro (Komfort: 114,77 Euro) monatlicher Prämie rechnen.
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Biallo.at:  Wie hoch ist die Mindestprämie bzw. wie hoch ist die Höchstprämie für eine Pflegeversicherung?

Schuster:  Die Mindest- bzw. Höchstprämie hängt naturgemäß vom Einstiegsalter der Person ab. Um beim o.a. Beispiel zu bleiben, würde ein heute 30 jähriger für eine monatliche Pflegerente von 200 Euro in der Version Basis (Komfort) monatlich 5,73 Euro (7,57 Euro) bezahlen. Für die maximale Pflegerente von monatlich 3.000 Euro wäre in diesem Beispiel für den Basisschutz eine Prämie von 85,86 Euro und für den Komfortschutz 113,46 Euro im Monat fällig.

Biallo.at: Welche Leistung erbringt eine Pflegeversicherung für einen Pflegebedürftigen?

Schuster:  Die s Pflegevorsorge der s Versicherung bietet dem Kunden eine frei wählbare monatliche Pflegerente, die im Falle von Pflegebedürftigkeit vom Kunden nach seinen Vorstellungen verwendet werden kann. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden und dessen Angehörigen unser kostenloses s Pflege-Telefon an – die 24-Stunden-Hotline im Pflegefall. Hier wird im akuten Pflegefall rasch und kompetent Hilfe vermittelt.

Biallo.at:  Bis zu welchem Alter kann man eine Pflegeversicherung abschließen?

Schuster: Die s Pflegevorsorge kann von der Geburt an bis zum 70sten Lebensjahr abgeschlossen werden.

Biallo.at:  Drohen einem Pflegebedürftigen, der ein staatliches Pflegegeld erhält, Kürzungen des staatlichen Pflegegelds, wenn er Leistungen aus seiner privaten Pflegevorsorge erhält?

Schuster:  Nein.

Biallo.at:  Muss die Leistung, die die Pflegeversicherung an einen Pflegebedürftigen auszahlt, dann versteuert werden?

Schuster:  Nein. Es wurde klargestellt, dass Auszahlungen aus einer privaten Pflegeversicherung einkommensteuerfrei bezogen werden können.

Zur Person: Heinz Schuster

Heinz Schuster (61), ist bereits seit Gründung der s Versicherung im Jahre 1986 mit an Bord. Bis 2009 war er als Vertriebschef Österreich tätig. Im Jahr 2009 wurde er in den Vorstand und 2013 zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Er verantwortet heute folgende Bereiche: Vertrieb, Betriebliche Vorsorge, Personal, Marketing/ -Research und das Asset Risk Management.
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