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Wertpapiere
 
29.03.2012

Wertpapiere Zehn Tipps für Aktien-Einsteiger

Von Klaus Görgei
Für Anleger, die sich bereits einen Sicherheitspolster in Form von Sparkonten geschaffen haben, die durch die Einlagensicherung geschützt sind, können Aktien eine wichtige Ergänzung ihrer Geldanlagen sein. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten.
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Klaus Görgei ist Veranlagungsexperte der Vertriebsdirektion Kärnten der BAWAG P.S.K. .

Tipp 1: Tipps und Empfehlungen prüfen!

Jeden Tipp auf Herz und Nieren prüfen und vor allem keinem unseriösen „Aktienpusher“ Gehör schenken. Beim Aktienkauf gilt es, wie bei jeder Form von Investment im Finanzbereich, möglichst viele Informationen heranzuziehen. Eine Blendung durch Rendite-Versprechen bzw.
Informationen, wie sie auch teilweise per E-Mail verbreitet werden, sollte vermieden werden.

Tipp 2: Sich zuerst mittels Literatur/Online-Informationen einlesen

Eine Möglichkeit zu Informationen über empfehlenswerte Aktien zu kommen sind verschiedene Aktien-Newsletter sowie spezialisierte Zeitungen und Wirtschaftsmagazine. Zahlreiche Online-Börsemagazine oder Informationsplattformen bieten zumeist gute fachliche Informationen, die einen Einstieg in die Aktienwelt erleichtern. Auch ein Anlageberater einer Bank ist natürlich gerne behilflich derartige Informationen zubesorgen.

Tipp 3: Werde niemals gierig

Die meisten Aktienkäufer wollen mit ihrer Veranlagung natürlich einen riesigen Gewinn erzielen. Aber auch an der Börse gilt die Regel: Die Bäume (Kursgewinne) wachsen nicht in den Himmel! Vergessen Sie niemals auch einen Gewinn durch rechtzeitigen Verkauf zu realisieren.
Wann der richtige Moment für einen Verkauf ist und ob die Aktie noch weiter steigt, kann natürlich niemand voraussagen. Jedoch nur dann ist ein Kursanstieg für den Aktienbesitzer ein Gewinn, wenn dieser auch realisiert ist und der Gegenwert auf dem Konto ist!

Tipp 4: Kaufe keinesfalls Aktien bei fallenden Kursen!

Eine Aktie wird gerne gekauft, wenn der Kurs niedriger wird. Dies ist grundsätzlich eine vernünftige Idee. Trotzdem haben fallende Kurse zumeist einen wirtschaftlichen Hintergrund. Dies kann sowohl mit dem aktuellen Börsenumfeld zu tun haben (auch hier ist es vernünftig vorerst einmal auf stabilere Zeiten zu warten), aber auch mit der Gesellschaft selbst. Vermutlich hat sich in diesem Fall die fundamentale Situation der Aktiengesellschaft verschlechtert. Ein gesunkener Kurs macht in diesem Fall die Aktie zwar optisch billiger, jedoch keinesfalls günstiger!

Tipp 5: Achten Sie auf eine Verlustbegrenzung


Bei einem Verkauf sollte man immer konsequent sein. Wenn die ausgesuchte Aktie nicht den entsprechenden Erfolg bringt, sollte man auf alle Fälle eine „Schmerzgrenze“ haben, d.h. seinen maximalen Verlust begrenzen. Lieber eine Aktie mit einem Verlust verkaufen und mit einer anderen einen Gewinn erzielen als in einer Verlustposition ewig investiert zu sein und unter Umständen jahrelang nicht mehr in die Gewinnzone zu kommen!

Denn eine einfache mathematische Formel darf man nie vergessen:
Wenn eine Aktie von  100 Euro bis auf  50 Euro gefallen ist (das sind - 50 Prozent) muss
diese um 100 Prozent steigen – und dann bin ich erst wieder am Anfang!

Allgemein gilt der Leitsatz: „Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen“

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Tipp 6:  Verwenden Sie nur Kapital, welches Sie nicht ständig benötigen!


Wie langfristige Statistiken belegen, sind Aktien zumeist eine lukrative Geldanlage. Allerdings kann es zwischendurch zu heftigen Kursschwankungen kommen. In dieser Phase ist es sehr wichtig kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Denn Panik ist zumeist ein
schlechter Ratgeber. Allerdings kann man solche Phasen nur dann „durchtauchen“, wenn das in Aktien investierte Kapital nicht benötigt wird oder für Investitionen im privaten Bereich reserviert ist.

Tipp 7: Achten Sie auf Fundamentale Daten

Kaufen Sie nur Aktien, zu denen zeitnahe Studien oder Analysen vorlegen. Dies ist zwar keine Garantie für Kursgewinne in der Zukunft, aber immerhin haben Sie Gewissheit jene Titel zu kaufen, die auf Grund der aktuellen Daten als aussichtsreich gelten. Wichtig dabei ist auch ein Vergleich der fundamentalen Daten mit Aktiengesellschaften gleicher Branchen! So kann man am besten beurteilen, wie sich diese Aktie im Vergleich zu den Branchenkollegen kursmäßig
verhält.

Die fundamental wichtigen Daten wie z.B.Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder Kurs-Buch-Verhältnis u.s.w. sollte man sich am Besten von Spezialisten (z.B. von seinem Bankbetreuer) erklären lassen.

Achten Sie auch auf die bisher ausgeschütteten Dividenden des Unternehmens. Dies ist zumeist ein Spiegelbild über die Ertragskraft der Gesellschaft in der Vergangenheit – vor allem in Krisenzeiten!

Tipp 8:  Der richtige Zeitpunkt

Viel wird über den richtigen Zeitpunkt für einen Aktienkauf und Verkauf geschrieben und diskutiert. Entschiedet man sich für Aktien, ist diese Frage nicht ausschlaggebend. Warum? – weil es selten bis gar nicht gelingt, die Aktie zum niedrigsten Kurs zu kaufen wie auch zum höchsten Kurs zu verkaufen. Wichtig ist vielmehr, dass Sie von der Gesellschaft und der
Idee, die dahintersteckt, überzeugt sind. Überhaupt sollte man sich beim Aktienkauf antizyklisch verhalten. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern und verkaufen, wenn das Umfeld positiv ist“ – hat schon Altmeister André Kostolany gesagt.

Tipp 9: Denken Sie an Risikostreuung

Nie alles auf eine Karte (Aktie) setzen! Möglichst hohe Streuung in verschiedene Aktiengesellschaften von verschiedenen Branchen. Dadurch erzielen Sie im Normalfall eine breite Diversifikation und setzen sich mit Ihrer Veranlagung nicht der Gefahr aus, bei einem Totalausfall einer Aktie Ihre gesamtes in diesem Bereich veranlagte Kapital zu verlieren! Natürlich erhöht sich Ihr persönlicher administrative Aufwand (Beobachten der Kurse, prüfen der fundamentalen Daten der einzelnen Aktien) mit jedem Titel, den Sie dazukaufen! Wenn Sie sich diesem Aufwand nicht antun wollen, dann folgende Empfehlung: Investmentfonds kaufen. Sie haben mit diesem Veranlagungsinstrument gleich mehrere Vorteile:

  • Kostentransparenz
  • Risikostreuung
  • Professionelle Verwaltung

Tipp 10: Achten Sie auf Liquidität

Auch die Wahl des Börsenplatzes ist wichtig. Viele Aktien sind gleich an
mehreren Börsen gelistet. Die Wahl sollte auf den Ort fallen, an dem die
Aktie am liquidesten ist, also die Umsätze am höchsten sind. Dort bestehen
die besten Chancen auf marktgerechte Preise.

Klaus Görgei

- Eintritt in die P.S.K. Bank 1.8.1980
- Externe Ausbildung und Prüfung zum zertifizierten Anlageberater
  seitens ÖPWZ im Mai 2000 erfolgreich abgeschlossen
- 2001 Übergang ins Dienstverhältnis der jetzigen BAWAG PSK
- Interne Ausbildung zum Veranlagungsexperten mit anschließender
  Prüfung im Jahr 2005 erfolgreich abgeschlossen

 

 

Leserkommentare
25.10.2015 21:58 Uhr - von hans huber
ZWANG - depotwechsel
die BAWAG schliesst ihren Wertpapierhandel - BROKERJET ! WOHIM soll ich gehen mit meinem Depot ?????? mlG
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Foto: BAWAG P.S.K. ID:2474
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