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Walter K. Eichelburg
 
30.10.2013

Walter K. Eichelburg Wir sind derzeit im Auge des Krisen-Hurricans, da ist es relativ ruhig

Von Wolfgang Thomas Walter
Der Goldpreis im nächsten Jahr, die aktuelle Lage in der Finanzkrise, die neuen Sorgenkinder Europas und der NSA-Spionageskandal. Sieben Fragen an Walter K. Eichelburg von hartgeld.com.
Walter K. Eichelburg Wir sind derzeit im Auge des Krisen-Hurricans, da ist es relativ ruhig Finanzportal Biallo.at
Walter K. Eichelburg, hartgeld.com
Biallo.at: Gold tritt auf der Stelle: „Beim Goldpreis liegt das Schlimmste hinter uns“, so wurde Fondsmanager Bachmann unlängst im Handelsblatt zitiert. In der Tat mussten Gold-Bugs 2013 Geduld beweisen. Teilen Sie Bachmanns These, wonach der Druck auf den Goldpreis nun merklich nachlasse und welche „Goldprognose“ wagen Sie für 2014?

Walter K. Eichelburg:
Diese Preisprognosen von Bank-Analysten und Fondmanagern kann man vergessen. Entweder wissen sie es nicht, oder sie dürfen es nicht sagen: die Preise von Gold und Silber sind höchst manipuliert - nach Unten. Das wird so bleiben, bis man den grossen System-Reset macht. Daher erwarte ich dahin keine signifikant höheren oder niedrigeren Preise. An diesem Tag-X aber wird man den Goldpreis dann explodieren lassen. In der Zwischenzeit fliesst massiv Gold nach Asien ab.

Biallo.at:
FED und Gold: Unmittelbar nach der letzten Sitzung der FED-Sitzung schossen die Preise für Gold und Silber nach oben. Welche Wirkung erwarten Sie von dem heutigen Auftritt von Ben Bernanke?

Eichelburg: Es kann auch heute wieder einen Anstieg geben, aber er wird nicht massiv sein - den Grund dafür habe ich oben beschrieben. Auch damals war der Anstieg nicht massiv. Massiv wäre alles über $100 an einem Tag, wenn der Anstieg auch gehalten wird.

Biallo.at: ETFs stehen im Abseits: Der Ausverkauf beim Papiergold scheint mit Nachdruck weiter zu gehen. Worin sehen Sie die Hauptursachen hierfür?

Eichelburg: Gold-ETFs werden meist von Fondmanagern gekauft, wenn diese Exposure zum Goldpreis haben möchten. Sie können diese Anteile elektronisch handeln und müssen sich nicht selbst um die Gold-Lagerung kümmern. Genau diese Spezis treibt man derzeit mit der massiven Goldpreisdrückung seit April 2013 raus. Teilweise lassen sich Anleger auch das Gold physisch aus den ETFs ausfolgen, das ist ab bestimmten Summen möglich. Das geht laut jüngsten Berichten aber auch kaum mehr, da in diesen ETFs nur teilweise Gold gelagert ist. Diese ETFs sind trojanische Pferde der Goldpreisdrücker.
Biallo.at: Finanzsturm: Gerade auf politischer Ebene wird die globale Finanzkrise seit 2008 oftmals als überstanden betrachtet. Hinter verschlossenen Türen jedoch werden längst Szenarien eines neuen, noch weitreichenderen Finanzdebakels diskutiert. Sogar von einem wahren „Finanzsturm“ auf den globalen Märkten ist hier die Rede. Wie skizzieren Sie einen solchen finalen Finanzkollaps?

Eichelburg:
Man könnte es so sagen: wir sind derzeit im Auge des Krisen-Hurricans, da ist es relativ ruhig. Aber die Warnungen vor einem Finanzkollaps mit Enteignung der Sparer werden immer mehr. Nachdem jetzt die Staaten die Banken nicht mehr retten können, wird man vermutlich unter einem Vorwand alles an einem Tag fallen lassen und Währungsreformen durchführen. Im Fall der Eurozone kommen dann die nationalen Währungen wieder. Die Sparer werden dabei enteignet.

Biallo.at: Europas neue Sorgenkinder: Während in den Peripherie-Staaten Europas die harten Sparmaßnahmen offenbar fruchten und die Wettbewerbsfähigkeit dort steigt, tritt die Schwäche der Kernländer Frankreich, Niederlande, Belgien und Finnland in den letzten Monaten immer deutlicher zutage. In Welchen Euroländern sehen Sie für 2014 schwarz?

Eichelburg: Im Grunde ist fast die gesamte Welt bankrott, USA, Japan, China, EU. Alles ist überschuldet und kann die Schulden nie mehr zurückzahlen. Ein Schuldenabbau bei den Sparern durch Crash oder Währungsreform ist notwendig. Wenn man das nur in einem wichtigen Staat zulässt, dann bricht das Weltfinanzsystem wegen der Verflechtungen und Derivate zusammen. Daher wird man auch alle Eurostaaten bis zu diesem Tag-X, an dem man das System zusammenbrechen lässt, weiter durchfüttern. Dieser Tag-X ist nicht mehr allzuweit weg.
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Biallo.at: Spionage-Jahr 2013: Merkels Handylauschangriff scheint nur die Spitze des Eisbergs zu sein. Gerade in der Wirtschaft ist das „Aushorchen“ von Schlüsselindustrien längst an der Tagesordnung. Gibt es Erkenntnisse, wie hoch der Schaden durch Industriespionage für die österreichische Volkswirtschaft tatsächlich ist?

Eichelburg: Auch das Auffliegen der NSA-Spionageskandale ist nur eine Vorbereitung auf die bald kommenden Währungsreformen. Man möchte die Politik als naiv und überheblich darstellen, um sie zu Sündenböcken für die verlorenen Lebensersparnisse zu machen. Das ist ein fein ausgetüftelter Plan dafür und zeigt, dass bald die entscheidende Phase kommen wird - wenn man den Sparern mitteilt, dass sie wie die Schafe geschoren wurden. Über das Ausmass der Industriespionage in Österreich kann ich nichts sagen, aber es gibt sie sicher.

Biallo.at: Immobilienblase: Für viele war der Erwerb einer Immobilie seit der Finanzkrise 2008 ein probates Mittel, das sauer verdiente Kapital zu sichern. Doch längst stehen Finanzaufwand und Gegenwert des „Betongeldes“ vielerorts nicht mehr im Verhältnis. In welchen Regionen Österreichs ist dieses Phänomen besonders ausgeprägt und warum?

Eichelburg: Man hat mit niedrigen Zinsen eine Kreditblase aufgeblasen. Jetzt, wo diese bald wegen des Systemabbruchs platzen wird, sind die Preissteigerungen bei Immobilien in allen Medien. Daher steigen auch Schafe aller Art ein und verschulden sich dafür auf Jahrzehnte. Besonders übertrieben sind die Immobilienpreise in Städten wie Wien oder Salzburg. Es gehen sicher auch Fluchtgelder aus dem Euro in Immobilien, aber primär sind es Käufe auf Kredit, oft mit 100%-Finanzierung, also Subprime. Es ist leider so, die Masse kauft Finanzwerte, zu denen auch Immobilien gehören, meist am Preis-Höhepunkt, wenn sie die Cleveren schon wieder daraus verabschieden. Man wird einige Zeit nach der Währungreform, wenn es dann keinen Kredit mehr gibt, Häuser und Wohnungen, die heute €300'000 um vielleicht 5 Unzen Gold kaufen können.

Biallo.at: Eichelburg privat: Welches Investment – neben Ihrer Vermählung natürlich – war 2013 für Walter K. Eichelburg die beste Zukunftsinvestition?

Eichelburg: Aus derzeitiger Sicht Ende Oktober war sicher die Vermählung die beste Investition. Nach dem Tag-X wird es Gold und Silber sein, noch mehr meine Aktien von Goldminen. Leider muss auch ich die Niedrigpreisphase durchtauchen.
Leserkommentare
31.10.2013 14:34 Uhr - von Käse hoch Drei
Happy Halloween!
Eichelburg hat Angst um sein Erspartes. Aber anstatt sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen versucht er, möglichst viele Unbedarfte in sein Horror-Imperium mit hineinzuziehen. Vielleicht kommt in den nächsten 30 Jahren ein "Crash", vielleicht auch nicht. Aber laienhafte Panikmache nützt niemandem.
31.10.2013 09:56 Uhr - von S.Wessiepe
Voraussagen
Da gab es mal einen Herren,vor 2000 Jahren,in Jerusalem.Dieser besagte Herr versprach den Menschen das Paradies,den Frieden und Wohlergehen.Dieser besagte Herr hat jedoch wie auch die in einigen Foren publizierenden Herren,nie für seine VORAUSSAGEN gerade stehen müssen sondern hat sich zu seiner Zeit ein schönes Leben eingerichtet.Immerhin hat er mit seinem Alter in dieser Zeit immerhin den Durchschnitt erreicht.Die einzige Voraussage die ich von mir gebe besagt das es heute Abend ,in Deutschland,um 10 Uhr dunkel ist.
31.10.2013 07:45 Uhr - von Goldpreisdrücker
Tag-X, Systemabbruch, Globaler Kollaps...
... seit Jahren nichts Neues ausser kompletter Realitätverlust beim Wirtschaftsesoteriker aus Wien.
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