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Tiroler Banken
 
31.10.2011

Tiroler Banken Mickrige Zinsen für Sparer

Von Erwin J. Frasl
Aktuelle Beobachtungen der Arbeiterkammer Tirol in Sachen Bankgebühren zeigen hohe Gebühren und Spesen. Die AK Tirol fordert von den Tiroler Banken daher mehr Transparenz bei Gebühren, höhere Guthaben- bzw. niedrigere Sollzinsen bei Verbrauchergirokonten und einen Verzicht auf Sparbuchschließungs- sowie auf Bankomatgebühren.
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BTV Vorstände Peter Gaugg, Mag. Matthias Moncher und Mag. Dietmar Strigl sind mit Kritik der AK Tirol konfrontiert, dass bei der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) - ohne besondere Vereinbarung - noch immer Null Prozent (!) Habenzinsen bei Verb
„Das Verhältnis zwischen Guthaben- und Sollzinsen auf Girokonten ist auf ein erträgliches Maß anzupassen und die Gebühren, Spesen und Zinsen für Bankgeschäfte müssen sich in einem fairen Rahmen bewegen“, fordert der Präsident der Arbeiterkammer Tirol Erwin Zangerl. Zangerl kündigt an, dass die AK Tirol auch in Zukunft die Banken im Hinblick auf das Preisniveau bei Gebühren, Spesen und Zinsen genau beobachten und aufzeigen wird, ob ein Institut versucht, sich durch unangemessen hohe oder zahlreiche neue Gebühren bzw. Spesen ein zusätzliches „Körberlgeld“ zu verdienen.
Diese Banken wurden getestet
Besonders unangemessen, so Zangerl, sind die exorbitanten Kosten bei Kontoüberziehungen: „Das ist eine erhebliche Zusatzbelastung gerade für viele Arbeitnehmer, die sich aktuell in einer finanziell engen Situationen befinden und leider auch auf zumindest kurzfristige Kontoüberziehungen angewiesen sind.“
Die AK Tirol erhebt laufend die wichtigsten Preise und Gebühren bei Tiroler Banken. Das für Bankkunden wenig erfreuliche Resümee der aktuellen Erhebung: Weiterhin mickrige Guthabenzinsen und exorbitant hohe Überschreitungszinsen bei Girokonten sowie eine Vielzahl von Gebühren und Spesen auf sehr hohem Niveau. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung von Spesen, Entgelten und Zinssätzen bei fünf Tiroler Banken, konkret von Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), Hypo Tirol Bank, Volksbank Innsbruck-Schwaz,Raiffeisenlandesbank Tirol  (RLB Tirol) und Tiroler Sparkasse (Tispa), die im September 2011 durchgeführt wurde.
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Wenn für eine Bankomatbehebung am „Fremdbankomaten“ in Tirol bis zu 0,62 Cent oder für eine 3. Mahnung bei Zahlungsverzug bei einem Kredit bis zu 85 Euro verlangt wird, sorgt das zu Recht für Unmut bei den Bankkunden. Niemand verlangt, dass alles gratis sein muss, dennoch muss ein angemessenes Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bestehen, so die AK Tirol.

Gerade jetzt, wo einige Banken abermals auf staatliche Hilfe angewiesen sein werden, wäre es an der Zeit, Bankkunden nicht mit einer Vielzahl teilweise hoher Gebühren und Spesen zu belasten sondern das Vertrauen des Kunden in seine Bank zu stärken und für eine transparente und der Höhe nach angemessene Gebührengestaltung zu sorgen.

Im Vergleich zur letzten Erhebung haben sich zwar teilweise auch die Zinsen im Sparbereich (vor allem bei gebundenen Spareinlagen) etwas erhöht. Für viele Sparer jedoch nur ein schwacher Trost, da beispielsweise bei täglich fälligen Spareinlagen - je nach Sparprodukt – teilweise nur 0,10 Prozent p.a. bzw. 0,125 Prozent p.a. an Zinsen bezahlt werden. Davon muss der Sparer noch 25 Prozent Kapitalertragssteuer (KESt) bezahlen. Auch eine Auflösung des Sparbuches kostet meist noch extra – und zwar bis zu 7,59 Euro pro Sparbuch. Sofern man aufgrund der in Tirol gegebenen hohen Lebenshaltungskosten überhaupt in der Lage ist, etwas anzusparen, sollte daher unbedingt mit der Bank seines Vertrauens der Zinssatz für Spareinlagen verhandelt werden, so die AK Tirol.

Biallo-Tipp: Der Geldanlage-Vergleich von Biallo.at gibt Ihnen einen Überblick, wo Sie die besten Zinsen für Ihr Geld erhalten. Erfreulicherweise wächst die Zahl der Banken, bei denen Anleger online sparen können. Und per Online-Banking können Sparer aus jedem Bundesland in Österreich telefonisch oder per Internet Sparkonten eröffnen und so die Angebote der Banken mit den attraktivsten Zinsen unabhängig von einer Bankfiliale nützen.
 

Null Zinsen für Guthaben bei Bank für Tirol und Vorarlberg

Bei manchen Banken wurden laut Erhebung der AK Tirol auch die (teilweise Indikatorgebundenen) Zinsen bei Kontoüberschreitungen erhöht. Hingegen wird bei Guthaben auf Girokonten praktisch keine Verzinsung gewährt.

Vorsicht: Beispielsweise gibt es bei der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) - ohne besondere Vereinbarung - noch immer Null Prozent (!) Habenzinsen bei Verbrauchergirokonten. Auch die anderen Tiroler Banken gewähren derzeit bei Privatgirokonten nur mickrige Habenzinsen. Die Sollzinsen hingegen schlagen mit bis zu 13,125 Prozent p.a. (Raiffeisenlandesbank Tirol) bzw.13, 25 Prozent p.a. (Bank für Tirol und Vorarlberg , indikatorgebunden) zu Buche. Dazu kommt noch ein Überziehungszinssatz (bei Überschreiten des vereinbarten Kontorahmens) von 5,0 Prozent p.a., sodass ein Girokontoinhaber dann mit einen Gesamtzinssatz in Höhe von über 18 Prozent p.a. (!) rechnen muss.

Längst fällig: Gebühren, Spesen und Zinssätze gehören auf die Homepage

Die Gebühren- bzw. (Neben-)Spesengestaltung der Banken ist nach wie vor wenig transparent und daher für einen raschen Gebührenvergleich zu unübersichtlich. Die AK Tirol erneuert daher ihre Forderung nach übersichtlichen, verständlichen und vor allem vergleichbaren Gebührentarifen. Die jeweils aktuellen Konditionen der jeweiligen Gebühren, Spesen und Zinssätze sollten auch an leicht auffindbarer Stelle auf der Homepage der jeweiligen Bank veröffentlicht werden, um den Kunden einen Vergleich zumindest etwas zu erleichtern.

Das rät die AK Tirol Tiroler Bankkunden:

  • Die Gebühren und Spesen sowie die Zinsgestaltung (Guthaben.- bzw. Sollzinsen) beim Girokonto beachten und bei Zinssätzen am Konto ebenso wie bei Spareinlagen vor Vertragsabschluss mit der Bank verhandeln.
  • Keine dauerhaften und teuren Überziehungen am Konto tätigen und daran denken, dass unter Umständen ein Privatkredit günstiger ist.
  • Eine Überweisung kommt grundsätzlich günstiger als Bareinzahlungen am Konto.
  • Wenn das Konto nicht gedeckt ist und Dauer- bzw. Einzugsaufträge oder Überweisungen nicht durchgeführt werden können, fallen regelmäßig erhebliche Zusatzspesen an.
  • Eine regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge (mindestens einmal pro Monat) ist wichtig. Bei unerklärlichen Buchungen sollten Bankkunden sofort schriftlich Einspruch erheben bzw. eine Rückbuchung verlangen.
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