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Sparbuch verloren
 
27.11.2014

Sparbuch verloren So kommen Sie zu ihrem Geld

Von Rainer Sommer
Von der Verlustmeldung zur „Schad- und Klagloshaltungserklärung“ und weiter zur gerichtlichen „Kraftloserklärung“. So läuft`s.
Sparbuch verloren So kommen Sie zu ihrem Geld
Liebling der Sparer in Österreich - das Sparbuch

Sparbuch gestohlen oder unauffindbar

Der Verlust eines Sparbuchs bedeutet noch lange nicht, dass auch das Geld verloren ist. Der Aufwand der Wiederbeschaffung hängt allerdings von den Umständen ab. Am einfachsten ist es, wenn es sich um ihr eigenes Sparbuch handelt und Nummer und Losungswort bekannt sind. Fast unmöglich wird es jedoch, wenn es sich um das ominöse Sparbuch des Erbonkels handelt, das niemand je gesehen hat, und von dem weder bekannt ist, wie viel darauf liegt oder auch nur, bei welcher Bank es eröffnet wurde. Dann bleibt nur die Hoffnung, dass ein freundlicher Bankmitarbeiter den Todesfall bemerkt und von sich aus aktiv wird, oder dass das Sparbuch wenigstens bei einer Bankfiliale geführt wurde, mit der der Erblasser weitere dokumentierte Bankverbindungen unterhalten hatte.
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Sparbuch verloren: Vier Wochen Sperre nach Verlustmeldung

So bald aber bekannt ist, bei welcher Bank das Sparbuch eröffnet wurde, ist das Geld grundsätzlich gerettet, muss jedoch im System der Bank aufgespürt werden. Sind Nummer und Losungswort unbekannt, kann das eine ziemlich mühsame Angelegenheit werden, mitunter hilft es aber, wenn das Datum der Eröffnung oder der letzten Ein- bzw. Auszahlungen oder die Höhe des Guthabens genannt werden können. Wurde das Sparbuch von der Bank identifiziert, nimmt die Bank eine Verlustmeldung auf und macht, sofern dies nicht der Sparbuchinhaber übernimmt, eine Verlustanzeige bei der Polizei. Daraufhin wird das Sparbuch für vier Wochen gesperrt, was in der Regel mit Kosten von rund 20 Euro verbunden ist.

Sparbuch verloren: Die „Schad- und Klagloshaltungserklärung“

Wird das Sparbuch in dieser Zeit nicht gefunden, bestehen zwei Möglichkeiten: Liegt das Guthaben unter der von der Bank definierten Bagatellgrenze von zumeist 2.000 Euro, dann genügt eine sogenannte „Schad- und Klagloshaltungserklärung“, die die Bank von eventuellen zukünftigen Ansprüchen entbindet. Spätestens fünf Wochen nach der Meldung des Verlustes sollte dann entweder ein Sparbuch-Duplikat ausgestellt werden oder das Guthaben behebbar sein, wofür allerdings zumeist Kosten von 100 bis 150 Euro verrechnet werden.
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Sparbuch verloren: Die gerichtliche „Kraftloserklärung“

Liegt das Guthaben über der Bagatellgrenze, muss ein gerichtliches Verfahren zur Kraftloserklärung des verlorenen Sparbuches durchgeführt werden, das bis zu sechs Monate dauern kann und mit erheblichen Kosten verbunden ist. Es handelt sich um eine so genannte „Kraftloserklärung“ eines Wertpapiers nach dem Kraftloserklärungsgesetz. Einzubringen ist ein Antrag auf Kraftloserklärung bei den Landesgerichten, was auch durch die Bank erfolgen kann. Darin wird behauptet, Eigentümer des Sparbuchs zu sein und angegeben, dass es verloren gegangen ist, wozu nähere Angaben zum Sparbuch (etwa Nummer, Bank, Inhaber) erforderlich sind. Das Gericht leitet dann das Verfahren ein und befragt, sofern der Antrag nicht von der Bank gekommen ist, zuerst die Bank. Bestätigt die Bank die Angaben, beginnt durch Anschlag und Anzeige in der Wiener Zeitung sowie im Internet (Bereich „Amtsblatt“ – Kategorie „Aufgebote - Wertpapiere“) das 6-monatige „Aufgebotsverfahren“. Jetzt darf die Bank keine Zahlungen mehr leisten, sollte ihr das Sparbuch vorgelegt werden, wofür sie gegenüber dem Antragsteller haftet. Erst nach fruchtlosem Verstreichen dieser Frist erfolgt die Kraftloserklärung, wobei das gesamte Verfahren selten weniger als acht bis neun Monate dauert. Nach Beendigung des Verfahrens hat der erfolgreiche Antragsteller sowohl das Recht auf eine neue Urkunde (gegen Ersatz der Kosten), als auch das Recht, die Zahlung zu verlangen. Dafür fallen jedoch mindestens 43 Euro Gerichtsgebühr und 148,96 Euro für die Veröffentlichung in der Wiener Zeitung an, wozu bei Erledigung durch die Bank zumeist weitere 200 Euro kommen.
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