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Rettungsplan für unseren Wohlstand
 
07.06.2010

Österreichs bisherige Erfolgsstrategien

Komplexe Strategien sind nur durchzusetzen, wenn sie gemeinsam vereinbart werden und
wenn ihre Verfolgung über einen längeren Zeitraum gesichert ist, in der Regel auch für einen
Zeitraum, der über eine Wahlperiode hinausgeht, ist Aiginger überzeugt. Für den Wirtschaftsforscher war Österreich in seiner Wirtschaftsentwicklung schon mindestens dreimal mit komplexen und glaubwürdigen Wirtschaftsstrategien erfolgreich:

  1. Die Preis- und Lohnabkommen nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigen einerseits die Inflation und verliehen andererseits der Wirtschaft eine hohe Dynamik erzeugt.
     
  2. Die Hartwährungspolitik der 1980er-Jahre ermöglichte, begleitet von hohen Anstrengungen, wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit mit steigender Wohlfahrt und massiven Investitionen in die Infrastruktur und machte Österreich aus einem Nachzügler zu einem Vorreiter mit hohem Pro-Kopf-Einkommen in Europa.
     
  3. In den 1990er-Jahren wurden die Voraussetzungen zum EU-Beitritt geschaffen, indem Budgetkonsolidierung ohne Wachstumsverlust und mit sozialer Balance erreicht wurde.


Es wäre vorteilhaft, in der derzeitigen komplexen Phase einen ähnlichen strategischen Pakt für Österreich zu schließen, so Aiginger. Ein derartiger Pakt sollte eine Strategie mit folgenden Kernelementen verfolgen:

  • Die Abgabenstruktur beschäftigungsfreundlicher und sozial ausgleichender machen.
     
  • Die Staatsausgaben wachstumswirksamer und investitionsfreundlicher gestalten.
     
  • Die großen Einsparungsmöglichkeiten in den Bereichen Ineffizienzen, Verwaltung, Subventionen sollen in Angriff genommen werden und dadurch soll eine deutliche Ausweitung der Investitionen in Bildung, Forschung, Jugend und Ökologie ermöglicht werden.
     
  • Die Abgabenquote darf nicht dauerhaft erhöht werden.
Diese Strategie bedarf eines gezielten Konsenses mindestens zwischen den Regierungsparteien, jedenfalls mit Ländern und Gemeinden und Sozialpartnern. Begleitend wäre es günstig, wenn andere europäische Länder eine ähnliche, an die jeweilige Problemlage angepasste Wirtschaftspolitik verfolgen. Die Europäische Kommission könnte Leitlinien für eine wachstums- und beschäftigungsfreundliche Konsolidierung entwerfen. Reformen auf dem Finanzmarkt sind eine notwendige Begleitmaßnahme, so Aiginger.
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