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Energie
 
04.09.2011

Energie Ölpreis wird bis Mitte 2012 auf mindestens 146 US-Dollar pro Barrel steigen

Von Rolf Hunziker
Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ergeben den Preis. Dies ist die allgemein bekannte Regel der Preisfindung. Bei genauer Betrachtung muss die vorhandene zur Verfügung gestellte Geldmenge berücksichtigt werden. Öl wird primär global auf US-Dollar-Basis abgewickelt, so dass die Geldmenge der USA einen entscheidenden Faktor bei der Findung des Ölpreises ausmacht.
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In diesem Beitrag soll anhand empirischer Daten die Unterbewertung des Ölpreises aus Sicht der US-Geldmenge aufgezeigt werden. Eine Berechnungsgrundlage die Neuro System AG zugrunde legt und mit der das Unternehmen bereits in den letzten Jahren viel Geld verdient hat, soll im Folgenden erläutert werden. Als fairer Preis kann dieser aus dem Jahr 1970 herangezogen werden. Das Fass kostete damals für heutige Verhältnisse unglaubliche 3,56 US-Dollar bei einer US-Geldmenge von 62,909 Milliarden US-Dollar. Das waren noch richtig günstige Zeiten.

 

Dann kamen die Turbulenzen mit der Aufhebung der Goldparität und des verhängten Öl-Embargos seitens der arabischen Ölproduzenten aufgrund der Spannungen mit Israel. Das wichtigste Ereignis war allerdings die faktische Pleite der USA, weil sie nicht mehr in der Lage war, wie vereinbart US-Dollar in Gold zu tauschen.

Inflationsfalken am Drücker

Die Inflationsfalken saßen zum damaligen Zeitpunkt am Drücker, wie es heute ebenfalls wieder der Fall ist. Die Welt erlebte eine sehr hohe mehrjährige globale Inflation, welche von den USA angetrieben wurde. Zudem erlebte die Welt eine zwölfjährige Phase mit einem, aus Sicht der US-Geldmenge, überbewertetem Öl im dreistelligen Prozentbereich.

Die Überbewertungsphase flachte ab dem Jahr 1986 langsam ab bzw. hielt sich im zweistelligen Prozentbereich. Nach der Überbewertungsphase, folgte ab dem Jahr 1993 eine Unterbewertungsphase von 11 Jahren. Interessanterweise fielen in den letzten 40 Jahren die Unterbewertungen sehr klein aus, mit Ausnahme des Jahres 1999. Die Unterbewertungen lagen im Mittelwert bei -27 Prozent und im Höchstwert bei -59 Prozent (1999). Seit ca. drei Jahren befinden wir uns in einer Unterbewertungsphase. Diese Phasen sind hoch interessant, weil „langfristig“ hohe Gewinne generiert werden können, sofern eine intelligente Strategie angewandt wird. Die Rede ist von mehreren 100 bzw. 1.000 Prozent je nach Hebeleinsatz.

Was US- Geldmengenentwicklung deutlich zeigt

Ob eine Über- oder Unterbewertung vorliegt, kann die US- Geldmengenentwicklung gut darstellen. Die US-Geldmenge hat sich seit 1970 (Stand 10-08-2011) um den Faktor 42,99 erhöht. Demnach müsste Öl aus dieser Perspektive, mindestens ebenfalls um diesen Faktor gestiegen sein. Rechnen wir einmal nach: Damals kostete das Barrel 3,56 US-Dollar * 42,99 US-Geldmengenfaktor = 153,04 US-Dollar/Barrel.

Faire Preis für ein Fass Öl

Der faire Preis für ein Fass Öl müsste Stand heute bei mindestens 153,04 US-Dollar liegen. Am 18-08-2011 notierte Öl bei 106,80 US-Dollar/Barrel, was eine Unterbewertung von 30,21Prozent bezogen auf den fairen Preis. bedeutet. Das Aufholpotential des aktuellen Ölpreises liegt bei 46,24 US-Dollar/Barrel oder 43,296 Prozent.

Bei Betrachtung der Unterbewertung haben wir gegenwärtig keine optimale Investitionsbasis vorliegen. Anderseits ist mit der richtigen Anlagestrategie das Verlustpotential/Risiko beim Einsatz eines 5-7-er Hebels doch sehr klein. Laut Berechnungen der Neuro System AG, sind Preise unterhalb von 85 US-Dollar/Barrel unwahrscheinlich. Die Welt wird diesen Preis vermutlich, wenn überhaupt, nur kurzfristig sehen. Die Zentralbank der USA müsste die Geldmenge erheblich reduzieren, damit ein tieferer Ölpreis berechtigt ist. Dies kann FED-Chef Ben Bernanke in der aktuellen Phase nicht tun, da ansonsten ein heftiger Deflationsschock droht.

Die scharfe Korrektur an den Aktienmärkten wurde vom Öl bisher gut aufgefangen. Dies stellt ein weiteres Indiz für die Richtigkeit der von Neuro System AG angewandten Berechnungsmethode dar. Aufgrund der großen finanziellen Probleme der USA und der meisten führenden Industrienationen ist kaum von einer lang anhaltenden Unterbewertungsphase auszugehen. Vielmehr ist vom Gegenteil auszugehen, auch wenn Übertreibungen in Höhe von 396 Prozent (1980, kurz darauf kam die US-Sparkassenkrise!) eher unwahrscheinlich sind.


Aufholjagd der Schwellenländer treibt Ölpreis

Die rasante Aufholjagd der Schwellenländer bringt zusätzlichen Druck in die Öl-Preise hinein, was mit der Peak-Öl-Theorie zusammenhängt. Viele Experten sind der Meinung das Öl-Fördermaximum wurde erreicht, wovon Neuro System AG ebenfalls ausgeht. Deshalb arbeiten die Staaten/Unternehmen eifrig an den zukünftigen Fördergebieten am Nordpol. Zweifelhaft ist, ob die zukünftige Fördermenge für die Deckung des weltweiten Bedarfs ausreichen wird. Auch wenn die Peak-Öl-Theorie unbewertet bleibt, verfügt Öl über ein erhebliches Erholungspotential.

Die Erde dreht sich weiter und mit ihr FED-Chef Ben Bernanke. Er und seine Kollegen der anderen Zentralbanken, sehen sich mit riesigen Schadenssummen konfrontiert, die sie auffangen müssen. Das beste Mittel was sie zur Verfügung haben ist, wie in den letzten vier Jahrzehnten gewohnt, die Geldmenge zu erhöhen, auch wenn dies erhebliche Inflationsrisiken beinhaltet. Die USA liegt Stand 10.08. 2011 bei 2.704,491 Milliarden US-Dollar. Neuro System AG geht bis Mitte 2012 von mindestens 3,25 Billionen US-Dollar aus, was einer Steigerung von 20 Prozent entspricht. Dies bedeutet für Öl, Gold und Silber eine entsprechende Preisanpassung. Das heißt, heute liegt der faire Ölpreis bei 153,04 US-Dollar/Barrel, in einigen Jahren wird er bei einem Vielfachen hiervon liegen.

Ölpreis wird spätestens Mitte 2012 bei 149 US-Dollar/Barrel erreichen

Laut Neuros Berechnungen, wird unter Berücksichtigung eines Unterbewertungsabschlags der Ölpreis spätestens Mitte 2012 bei 149 US-Dollar/Barrel mit steigender Tendenz notieren. Die 70-er Jahre haben eindrucksvoll gezeigt wie so etwas sehr wohl möglich ist. Von 1970 bis 1980 hat sich Öl um 1053 Prozent erhöht. Zugegeben war dies innerhalb der oben erwähnten Übertreibungsphase. Doch auch wenn wir ein Jahrzehnt weiter gehen, liegt eine Preiserhöhung von 799 Prozent (1990) vor. Wer glaubt heute daran, Öl werde in zehn Jahren ca. 847 US-Dollar/Barrel kosten? Die Steigerung ist schwer vorstellbar nicht wahr? Dennoch liegt sie im Bereich des Möglichen und aufgrund der sehr großen finanziellen Probleme, der Überschuldung, im Bereich des sehr Wahrscheinlichen!

Weichen auf Inflationierung gestellt

Risiken: Seit Ausbruch der Krise im Jahr 2008 wurden die Weichen seitens der
Zentralbanken unter Abstimmung der G-20, auf Inflationierung gestellt. Es besteht das Risiko eines temporären Deflationsschocks, sofern in der gegenwärtigen desolaten Situation an den Aktienmärkten die Zentralbanken nicht gezielt gegenlenken. Zudem besteht das Risiko, dass die Zentralbanken eines Tages doch noch den Stecker aufgrund des hohen gesellschaftlichen und politischen Drucks ziehen. Da letztgenanntes Szenario global äußerst destruktiv wirkt, geht Neuro System AG von der Beibehaltung des Inflationierungskurses aus.

Basierend auf den heutigen Erläuterungen hat Neuro System AG vor Jahren bereits eine äußerst erfolgreiche Öl-Nachkauf-Strategie entwickelt, die im Abonnement unter www.kiboersensignal.com bezogen werden kann. So wurde zum Beispiel die letzte Boomphase bis in 2008 mit exorbitant hohen Gewinnen mitgenommen. Vor kurzem wurde die nächste Investitionsrunde gestartet. Jeder Anleger entscheidet mit welchem Risiko, er anhand des von ihm zum Einsatz gebrachten Hebels in den Markt geht.

 

Rolf Hunziker
... wurde am 29 Juni 1930 in der Schweiz geboren. Er hat alle Krisen seit den 30-er persönlich erlebt und analysiert. Nach Absolvierung seiner Lehre als Kaufmann und Erlangung des Eidgenössische Buchhalterdiploms, übernahm er 1960 die Administration eines regionalen Unternehmens, bei der er u.a. die EDV-Systeme aufbaute. 1976 wagte er den Schritt in die Selbständigkeit. Heute führt er mit Neuro System AG eines der anerkanntesten Analystenunternehmen im deutschen Sprachraum.
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