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Konjunktur in der Eurozone
 
22.04.2014

Konjunktur in der Eurozone Schreckgespenst Euro

Von Peter Lindemann
Seit geraumer Zeit diskutiert die Europäische Zentralbank eine für die Konjunkturerholung in der Eurozone kritische Gemengelage: Schwache Inflation, starker Euro.
Konjunktur in der Eurozone Schreckgespenst Euro
Der Euro - für manches Land in der EU ein Schreckgespenst
Bislang beschränkt sich die EZB auf „verbale Interventionen“ und hofft, dass sie die Märkte auch ohne drastische geldpolitische Maßnahmen in die richtige Richtung bewegen kann.

Ja, der Euro ist gemessen an den Lohnstückkosten für die fragilen Volkswirtschaften in Spanien, Portugal und Griechenland viel zu teuer. Das belegt auch eine aktuelle Analyse der Investmentbank Morgan Stanley in London.

Eine Abwertung der Gemeinschaftswährung würde aber nicht nur die Exportwirtschaft in den Krisenstaaten der europäischen Peripherie stützen. Noch stärker würden vermutlich die ohnehin hoch wettbewerbsfähigen deutschen Exporteure profitieren. Für Deutschland, so Morgan Stanley, ist der Euro heute schon 13 Prozent zu billig. Eine massive Abwertung weist womöglich den Weg in die Konjunkturüberhitzung. Ein gemeinsamer Wechselkurs für ökonomisch höchst unterschiedliche Länder birgt eben auch Risiken.

Inflation - 0,5 Prozent im Euroraum deutlich zu gering

Und ja, die Inflation ist mit 0,5 Prozent im Euroraum deutlich zu gering. Preisstabilität ist nach Definition der EZB bei einer Teuerungsrate von knapp zwei Prozent gewährleistet. Die Währungshüter haben sich und die Märkte auf eine längere Phase niedriger Preissteigerungen eingestimmt. Doch noch hoffen die Notenbanker, dass die Inflationsrate ihren Boden gefunden hat.
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Euro und Inflation - Taten statt Worte

Doch bleibt die Wende bei der Inflation aus und der Euro stark, dann müssen die Notenbanker ihren Worten Taten folgen lassen. Es zeichnet sich ab, dass die EZB sich dann für eine sogenannte quantitative Lockerung der Geldpolitik entscheiden und in größerem Stil Anleihen ankaufen wird. Die US-Notenbank Fed oder die Bank of Japan machen das seit Langem vor. Um den politischen Widerstand gering zu halten und sich nicht dem Verdacht einer verbotenen Haushaltsfinanzierung von Euro-Mitgliedsstaaten auszusetzen, könnte sich die EZB dabei auf Anleihen aus dem Privatsektor beschränken.

Hohe Erwartungen an den Anleihenkauf

So lange die EZB weiter über eine mögliche Lockerung der Geldpolitik nur diskutiert und die Inflation niedrig bleibt oder gar noch sinkt, werden die Zinsen fürs Baugeld weiter nach unten tendieren. Kommt es tatsächlich zum Ankauf von Anleihen durch die EZB, könnte sich aber herausstellen, dass die Erwartungen an die Maßnahmen zu hoch gesteckt waren. In diesem Fall würde mit der Lockerung der Geldpolitik ein Anstieg der Kapitalmarktrenditen am langen Ende verbunden sein. Der daraus resultierende geringfügige Anstieg der Hypothekenzinsen wäre aber kein Beinbruch für Eigenheimer mit Finanzierungsbedarf.
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