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Geldanlage und Kredite
 
14.10.2013

Geldanlage und Kredite Finanzwissen dringend erforderlich

Von Manfred Lappe
Zum Jahresausklang ein Blick zurück: Zehntausende von Anleger verloren in den letzten Jahren ihr Geld mit Immofinanz, AMIS, Meinl, Rente-50+, etc. Oftmals beim Tilgungsträger für das Eigenheim, dessen Finanzierung durch endfällige Fremdwährungskredite zusätzlich wackelt.
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Dipl.-Kfm. Manfred Lappe ist Inhaber von Manfred Lappe Consulting und Autor zahlreicher Fachbücher zum Thema Finanzen

Ein hilfesuchender Blick zur Politik erschreckt mehr als er hilft: Finanzskandale bei Ländern und Gemeinden zeigen auf, dass Absicherungsinstrumente wie Swaps ohne Basisgeschäft eben eine hochriskante Spekulation sind. Aus „Zinsoptimierung“ werden dauerhafte Verluste, die der leidgeplagte Bürger zusätzlich zahlen muss.

Ein hoffnungsvoller Blick zur nächsten Generation ist ebenfalls ernüchternd. Wer versteht noch die Kostenstruktur von Handy, IPhone und Konsorten? Gebührenmässige Vielfalt sorgt für Verwirrung und mangelhaften Überblick. Die Junge Generation ist bei Privatinsolvenzen überproportional vertreten. Beileibe kein Hoffnungswert.

Die Bestandsaufnahme ist trübe, zum Jahresausklang daher auch ein Blick nach vorn.

Es muss nicht jeder von uns Finanz-Experte sein um Fallen bei Finanzanlagen frühzeitig(er) zu erkennen. Allerdings wäre es förderlich, wenn (nicht nur) Jugendliche früher und auch emotionaler an das Thema herangeführt werden würden, quasi ein Finanz-Master zusätzlich zum Computer-Führerschein geschaffen würde.

Aber auch jeder Erwachsene als Kapitalanleger, Kreditnehmer oder Politiker sollte sich zumindest über die wesentlichen Stolpersteine im Klaren sein:

  • ‚Bequemlichkeit’ ist verantwortlich dafür, sich nicht frühzeitig und umfassend zu informieren. Mit Nichtwissen kann man richtige Entscheidungen nur nach dem Lotto-Prinzip treffen. Wir müssen verinnerlichen, dass die Finanzierung des Autos die gleiche Zeit erfordert wie die Auswahl des Zubehörs!
     
  • ‚Beratung’ als Ausweg aus eigenem Nichtwissen ist trügerisch. Wer berät mich mit welchen eigenen Interessen? Auch lassen sich positive Erfahrung als Freunde oder einer Hausratversicherung nicht ohne Hinterfragung auf die Beratung bei einem Hauskredit, bei Swaps oder noch komplexeren Instrumenten übertragen. Beim Berater ist neben Gutwollen auch Fachwissen erforderlich!
     
  • ‚Vertrauen’ ist mit die häufigste Fehlerursache. Hier hilft nur die nervige Kinderfrage: „Warum …?“
     
  •  ‚Halbwissen’ ist schließlich noch weit gefährlicher als selbsteingestandenes Nichtwissen. Denn die hieraus entstehende Beratungsresistenz verhindert klärende Warum-Fragen.

Schnelle Lösungen für Jedermann können wir (auch) in der Frage des Finanzwissens nicht von der Politik erwarten. Die Lösungen liegen hier vielmehr in uns selbst:

  • Warum bin ich in Finanzdingen so bequem?
     
  • Warum frage ich nicht nach den Eigeninteressen des Beraters?
     
  • Warum investiere ich nicht in (unabhängiges) Finanzwissen?

Ich wünsche Ihnen besinnliche Festtage, ausreichend Zeit für Fragen und Antworten und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches (Finanz-)Jahr.

Dipl.Kfm. Manfred Lappe

Manfred Lappe (Jahrgang 1961) arbeitete nach dem Studium der Betriebswirtschaft zuerst fünf Jahre bei Andersen Consulting (accenture) als Berater für Banken und Kapitalanlagegesellschaften, danach als Selbstständiger in diesem Gebiet. Es folgte eine Tätigkeit als Vorstandssprecher einer deutschen Wertpapierhandelsbank. Heute ist er allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Gebiet Wertpapiere und Fonds in Österreich. In bisher neun Büchern beim Verlag Konsument erklärt er in verständlichen Worten die Themen Kredit, Veranlagungen, Pensionsvorsorge und Steuern.

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