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Tages- und Festgeld
 
01.09.2012

Tages- und Festgeld Jetzt wird es ernst

Von Wolfgang Thomas Walter
Mit Tages- und Festgeldkonten verschenken Anleger schon heute oft freiwillig Geld – wenn man Inflationsrate und Steuerabgaben einrechnet. In den nächsten Jahren könnte die Geldentwertung auf drei Prozent und mehr steigen.

Nach der historischen Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Juli müssen Sparer mit noch schlechteren Konditionen für Tages- und Festgeld rechnen. Innerhalb der kommenden Wochen könnten einige Banken die Zinsen weiter nach unten schrauben. Auch für Festgeld rechnen viele Beobachter mit niedrigeren Zinsen in naher Zukunft.
Dabei gilt schon heute: Für die Inflationsrisiken erhalten Anleger nicht immer eine angemessene Rendite. Im Gegenteil: Viele Anleger verlieren schon heute real viel Geld mit ihren Sparkonten.

Tagesgel mit maximal 2,40 Prozent

Für Tagesgeldkonten werden in Österreich derzeit nur knapp mehr als der aktuelle Inflationssatz geboten – maximal 2,40 Prozent. Dieser Zinssatz der niederländischen Amsterdam Trade Bank wird von der Advanzia Bank (2,33 Prozent) und ING-Diba Austria (2,25 Prozent) nur knapp unterboten. Interessant für Sparer: Drei weitere Zweiprozenter bewegen sich aktuell am österreichischen Tagesgeldmarkt – Direktanlage.at mit 2,10 Prozent, die Deutsche Kredit-Bank (DKB) mit 2,05 Prozent sowie Hypodirekt.at mit 2,01 Prozent. Für Sparer durchaus interessant: Schon jetzt gibt es bei rund der Hälfte aller Banken und Sparkassen in Österreich Zinssätze von unter einem Prozent – ein Vergleich, etwa mittels der Biallo-Zinstabelle tut also dringend Not, will man mit seinem eigenen Anlageverhalten quasi nicht Geld sinnlos verbrennen.

Einjährige Festgelder kaum besser

Wie beim Tagesgeld führt auch bei einjährigen Festgeldanlagen die Amsterdam Trade Bank die Zinslandschaft aktuell an. 2,60 Prozent bietet die Bank mit niederländischen Wurzeln ihren Tagesgeldkunden. Mit 2,25 Prozent folgen gleich drei Banken bereits mit merklichem Zinsabstand: Zum einen die Wiener Denzel Bank, des Weiteren die Vakifbank International sowie das ebenfalls in Wien beheimatete Wiener Spar- und Kreditinstitut (WSK).

Drei Prozent erst ab drei Jahren Laufzeit

Wer sich derzeit noch Zinsen von drei Prozent und mehr sichern möchte, muss sein Geld mindestens für 36 Monate fest binden. Die Vakifbank International zahlt beispielsweise 3,13 Prozent, die Amsterdam Trade Bank 3,10 Prozent – ebenso wie die Deniz Bank.

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Auf die Einlagensicherung und Mindesteinlagen achten

Statt jedem Zehntel Prozent Zinsertrag hinterherzujagen, sollten sich Sparer mit der Einlagensicherung sowie den geforderten Mindesteinlagen beschäftigen. Wenn eine Bank in Österreich der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung angehört, sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde abgesichert. Ausländische Anbieter – wie beispielsweise die Amsterdam Trade Bank, Advanzia Bank – bieten Ihren Kunden ebenfalls Einlagenschutz in Höhe von 100.000 Euro über das Europäische Sicherungsgesetz. Bei Anbietern mit deutschen Wurzeln werden Sparguthaben sogar vielfach zu 100 Prozent oder in Milliardenhöhe abgesichert – etwa bei der deutschen Kreditbank oder der ING-Diba.

Bei Geldanlagen auf Tages- und Festgeldkonten sollten Sparer zudem auf die geforderte Mindesteinlage achten oder auf differenzierte Zinsniveaus je nach Einlagenhöhe. Details hierzu finden Sie jeweils unter den einzelnen Anbietern in den Vergleichstabellen zu Tages- und Festgeldern oder Sparbriefen.

Fazit: Tagesgelder sind durchaus sinnvoll, um Geld ohne größeres Risiko vorübergehend zu parken. Für längerfristigen Vermögensaufbau erweisen sich die aktuellen Zinsen jedoch als wenig geeignet – zumal sie jederzeit dem aktuellen Marktumfeld angepasst werden können. Wer also langfristig sein Vermögen gegen steigende Inflationsrisiken absichern möchte, ist mit Festgeldern bzw. Sparbriefen auf der sicheren Seite. Stets achten sollten Sparer auf eine sinnvolle Streuung des Vermögens. Hier bieten sich neben Tages- oder Festgeld auch Investments in Edelmetalle, oder – bei entsprechenden finanziellen Rücklagen – eine eigene Immobile an.

Im vierten Teil der Serie lesen Sie: Anleihen – Risiko ohne Rendite

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