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EZB und IWF
 
08.11.2013

EZB und IWF Faustschläge ins Gesicht der Sparer

Von Erwin J. Frasl
Die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) geben sich derzeit alle Mühe, die Spargesinnung der Europäer, die nach dem Zweiten Weltkrieg mühevoll aufgebaut wurde, wieder zu zertrümmern.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at

Opfer sind sozial Schwache bis hin zum Mittelstand

Das zeigen die jüngsten Handlungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF): Mit der Senkung des Leitzinssatzes auf mittlerweile 0,25 Prozent beschert die Europäische Zentralbank den meisten Sparern noch stärkere reale Verluste ihrer Sparguthaben als schon bisher. Das trifft vor allem sozial Schwache bis hin zum Mittelstand. Gerade die sozial schwächere Bevölkerung legt ihre Spargelder ja auf einfachen Sparkonten an, die derzeit nur Zinserträge unter der Inflationsrate erwirtschaften und obendrein mit der 25prozentigen Kapitalertragsteuer (KESt) belastet sind. Damit macht die Europäische Zentralbank vor allem die Schwachen zu den Opfern ihrer Zinspolitik.

Denn all jene, die genügend Einkommen erzielen und höhere Risiken bei ihren Geldanlagen eingehen können, investieren ihr Geld auch in Wertpapieren und können so der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank entkommen, die sich zum Handlager reformunwilliger Mitgliedsstaaten in der Eurozone macht. Die EZB als Förderverein für staatliche Misswirtschaft in den maroden Mitgliedsstaaten der Eurozone.

IWF-Idee für Zwangsabgabe ruiniert Spargesinnung

Und als wäre das nicht genug, diskutiert der Internationale Währungsfonds eine Zwangsabgabe von zehn Prozent auf Sparguthaben, um marode Staatsfinanzen zu sanieren. Wen wundert’s, dass da junge Menschen, die eine Wohnung oder ein Eigenheim ansparen wollen, Geld für eine Unternehmensgründung auf ihr Sparkonto legen oder verantwortungsvoll eine private Altersvorsorge ansparen, das Gefühl bekommen, sie sollen von Institutionen wie der EZB oder dem IWF abgezockt werden.

Und jene, die besonders viel arbeiten und daher auch gut verdienen, werden von der EZB in risikoreiche Geldanlagen getrieben: Denn welcher Filialleiter einer Handelskette oder welcher Arzt, der bis zu 60 Stunden pro Woche arbeitet, will schon zusehen, wie sein Einkommen auf dem Sparkonto real von Tag zu Tag weniger wird, um nur zwei Berufsgruppen zu nennen, die zu den Opfern der realen Enteignung durch die EZB zählen.

Bisher haben die Sparer in Europa mit ihren Ersparnissen dafür gesorgt, dass den Unternehmen genügend Kapital zur Finanzierung zur Verfügung steht – mit ihrer Enteignung der Sparer fördert die EZB eine Entwicklung, die auf hemmungsloses Schulden machen abzielt. Mit Stabilitätspolitik hat das gar nichts zu tun.

Mein Tipp: Streuen Sie Ihre Geldanlagen möglichst breit und prüfen Sie möglichst rasch die aktuelle Verzinsung Ihrer Sparkonten z.B. mit dem Geldanlage-Vergleich von biallo.at oder tagesgeld-vergleich.at, damit Sie Ihre Ersparnisse auf Tagesgeld- bzw. Festgeldkonten anlegen können, die Ihnen noch etwas realer Verzinsung bringen bzw. allfällige reale Verluste möglichst klein gehalten werden können. Viel Erfolg dabei.
 
Leserkommentare
28.11.2013 01:20 Uhr - von Leopard78
Raus aus dem Sparbuch, rein in Gold
Tja, selbst schuld, wer nur in Papierform spart. Noch nie war es so wichtig, Edelmetalle zu besitzen wie jetzt. Trotz der nach unten manipulierten Preise bieten Gold und Silber nach wie vor den besten Schutz vor Inflation und auch vor staatlicher Enteignung. Anonym gekauftes Gold zuhause im eigenen Tresor kann so schnell von keiner Regierung beschlagnahmt werden. Gerade wer nicht viel Geld hat, sollte unbedingt Gold besitzen. Wer wenig hat, muss dieses Wenige besonders gut schützen. Mit Gold hat man einen inflationsgeschützten Notgroschen, der einen inneren Wert in sich trägt und der sich zu jeder Zeit liquide machen lässt. Gold gibt es in kleinsten Stückelungen, da ist für jedes Budget was dabei und Silbermünzen kann sich auch jeder leisten. Wer angesichts von offenen Diskussionen um 10%ige Enteignung (wobei ich eher denke, dass man den Leuten am Ende 10 % lassen wird), Strafzinsen für das "Geldhorten" bei Banken und praktisch nicht mehr existierenden Zinserträgen das Geld immer noch auf dem Sparbuch liegen hat, ist selbst Schuld.
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