Nur etwas mehr als ein Fünftel – nämlich 21 Prozent der Österreicher – sind mit ihrer aktuellen finanziellen Situation zufrieden. Alle anderen lassen sich etwas einfallen, um die Finanzen aufzubessern. Ganze 32 Prozent verdienen dazu, ob durch Mehrarbeit im eigenen Job oder im Nebenjob. Das zeigt die ING International Survey (IIS) vom Frühjahr 2012.
Den einfachsten und logischen Weg – nämlich weniger ausgeben und mehr sparen – gehen 39 Prozent. Für 22 Prozent ist ein besseres Finanzmanagement das Mittel der Wahl: sie wollen das vorhandene Geld optimiert einsetzen. Zu drastischen Maßnahmen wie das Haus verkaufen oder ins Ausland gehen greifen nur wenige.
Tagesgeldkonten
Die zehn Banken mit den attraktivsten Zinsen
Sieben Fragen an: Manfred Lappe
Wo bei Krediten die Gefahren lauern
Energie
Augen auf beim Heizölkauf
So fleißig sind die Österreicher
Ein Europavergleich macht klar, wie fleißig die Österreicher sind: Nur die Polen (46 Prozent) und die Türken (39 Prozent) arbeiten noch mehr, um finanziell besser dazustehen. In Belgien (17 Prozent), Frankreich (16 Prozent) oder gar den Niederlanden (11 Prozent) ziehen weit weniger Menschen die Möglichkeit eines bzw. mehrerer Nebenjobs in Betracht.
Allerdings: bei den Niederlanden sind auch ungewöhnlich viele (44 Prozent, und damit mehr als doppelt so viele wie in Österreich) mit ihrem Finanzstatus zufrieden. Im Mittelfeld liegen Deutschland (27 Prozent) und Italien (23 Prozent).
„Im Europavergleich scheinen die Österreicher die aktiven und beweglichen zu sein. Die, die anpacken, um weiter zu kommen und ihre Finanzsituation gezielt zu ändern und zu verbessern“, kommentiert Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, anerkennend die Ergebnisse.