So wäre es für viele Bürger gerade vor Wahlen wie der nächsten Nationalratswahl hoch interessant, statt Wahlkampfparolen zum Thema Wohnen wichtige Detailinformationen für die vergangenen zehn Jahre zu bekommen, die ein Urteil darüber ermöglichen, was Wohnen wirklich so teuer macht. Entscheidende Fragen dazu:
Konsumentenschutzministerium und/oder der Verein für Konsumenteninformation (VKI) sollten der Öffentlichkeit (u.a. via Internet) einen jährlichen Bericht zum Thema Wohnkosten vorlegen. Darin sollte klar und überprüfbar dargelegt werden, wie sich wichtige Kosten für's Wohnen u.a. auch für Wasser, Kanal, Müll, usw. jährlich entwickelt haben. Im ersten Schritt sollte ein derartiger jährlicher Bericht zum Thema Wohnkosten alle neun Landeshauptstädte erfassen. In weiteren Schritten könnte ein derartiger Bericht auch die Wohnkosten weiterer Städte bzw. Dörfer erfassen.
Fraglich ist allerdings, ob Österreichs Politiker eine derartige objektive Information der Bürger zum Thema Wohnen wirklich wollen. Denn ohne eine objektive Information der Bürger in Sachen Wohnkosten lässt sich das Thema Wohnen wunderbar für politische Propaganda und Wählertäuschung nutzen. Das haben schon die Wahlkämpfe der Vergangenheit gezeigt und das zeigen auch die aktuellen Vorwahldebatten.