Niedrige Kosten - auf die Bezahlart kommt es an
Urlaub in einem Euro-Land bringt auf jeden Fall den Vorteil, das Wechselkurs- oder Spesenrisiko nicht berücksichtigen zu müssen. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Bank und Sparkasse läuft fast jeder fünfte Österreicher Gefahr, in die Spesenfalle zu tappen. "Reisende sollten sich bereits vor Urlaubsantritt darüber informieren, wie am besten im Urlaubsland bezahlt wird", rät Manfred Bartalszky, Leiter des Produkt- und Channelmanagements der Erste Bank.
"Der beste Mix ist ein bisschen Bargeld für Snacks oder Taxifahrten und die Kreditkarte, um größere Beträge unkompliziert zu bezahlen", so Bartalszky.
Wechselstuben meiden
Ist man bereits im Ausland, so sollte man Wechselstuben meiden: "Die Konditionen variieren sehr stark, weil es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Wechselstuben können die Gebühren selbst festlegen und somit verlangen, was sie wollen", so der Experte.
Die niedrigsten Kosten fallen im Urlaubsland bei Bankomatbehebungen in der Regel mit der Bankomatkarte an. Innerhalb der Eurozone hebt man mit der Bankomatkarte gratis ab, aber außerhalb werden 0,75 Prozent zuzüglich einer Fixgebühr von 1,82 Euro verrechnet. Dagegen gibt es Kreditkarten, mit denen auch außerhalb gratis behoben werden kann: beispielsweise mit jener von DKB. Doch diese sind die Ausnahme. Grundsätzlich werden bei Bankomatbehebungen mit der Kreditkarte stolze Gebühren eingehoben. Hier ein Überblick über einige der wichtigsten Anbieter und ihre Konditionen:
Wichtige Kreditkarten und ihre Bedingungen im Überblick
PayLife: Euro-Raum: 3 % der behobenen Summe (mind. 3,50 Euro), Nicht-Euro-Raum: zusätzl. 1,5 % Manipulationsgebühr (jedoch nicht in Norwegen, Island und Liechtenstein)
Card Complete: Weltweit: 3 % (mind. 3,63 Euro)
American Express: Euro-Raum: 2-4 % (je nach Karte), Nicht-Euro-Raum: zusätzl. 2 % Auslandseinsatzgebühr
Diners Club: Euro-Raum: 3 % (mind. 4 Euro), Nicht-Euro-Raum: zusätzl. 1,5 % Manipulationsgebühr
Grundsätzlich empfiehlt es sich, wenige Behebungen mit höheren Beträgen zu tätigen, da bei jeder Transaktion Mindestgebühren anfallen.