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Währung aus dem Internet
 
24.04.2013

Währung aus dem Internet Bitcoin – Alternative zu Gold oder digitales Papiergeld?

Von Franz Steinbauer
Während die einen das neue Online-Geld Bitcoin als inflationssicher und von Zentralbanken unabhängig loben, warnen andere vor beträchtlichen Unsicherheiten.
Währung aus dem Internet Bitcoin – Alternative zu Gold oder digitales Papiergeld? Finanzportal Biallo.at
Spätestens seit dem spektakulärem Absturz der digitalen Währung, als sich Bitcoins im Wert zwischenzeitlich halbierten, ist das Online-Geld in aller Munde
Für seine Verfechter ist die digitale Währung das Zahlungsmittel der Zukunft, welches die Stärken von Gold (Fälschungssicherheit und im Prinzip hohe Wertbeständigkeit) mit den Vorteilen elektronischer Überweisungen (schnelle Verfügbarkeit auf der ganzen Welt) in geradezu idealer Weise vereint. Kritiker sehen hingegen eine Spekulationsblase.

Fest steht: Durch die mediale Berichterstattung über Handelsplattformen wie die japanische Website Mt. Gox, die laut eigenen Angaben rund 80 Prozent aller Käufe und Verkäufe von Bitcoins in traditionelle Währungen durchführt, wurde das „digitale Gold“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die Internet-Währung rasselte in nur wenigen Tagen von 230 Dollar auf 70 Dollar, um sich anschließend auf rund 120 Dollar zu erholen. Zufall oder nicht? Der Höhenflug auf mehr als 200 Dollar war just zu dem Zeitpunkt passiert, als die Zypernkrise eskalierte.
Was sind Bitcoins?

Es handelt sich um eine Verrechnungseinheit, die für Käufe im Internet verwendet werden kann. Immer mehr Händler akzeptieren das Online-Geld zusätzlich zu normalen Währungen wie Euro oder Dollar. Die Umrechnung der Preise erfolgt tagesaktuell. Für den Moment gibt es keine staatlichen Eingriffe bei Bitcoin, doch das kann sich ändern. Der Chef der US-amerikanischen Bitcoin Foundation Peter Vessenes räumt selbst ein, dass es von Zeit zu Zeit „bedrohliche Wortmeldungen von Regierungsvertretern“ gebe. Auch wenn er diese Statements darauf zurückführt, dass die besagten Regierungsvertreter die Gesetze „nicht zu verstehen“ scheinen.
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Seit wann gibt es Bitcoins?

2008 schrieb der japanische Programmierer Satoshi Nakamoto die Software für das Bitcoin-System. Ob Satoshi Nakamoto tatsächlich als Person existiert oder ob sich dahinter eine Gruppe von Softwareentwicklern verbirgt, ist unklar – so viel zum Gründungsmythos von Bitcoin. Längere Zeit zeigten nur Hacker Interesse an der Internet-Währung.

Wie funktioniert das System?

Im Kern handelt es sich um ein Peer-to-peer-Netzwerk (wie bei der früheren Musiktauschbörse Napster). Befürworter des dezentralen Verrechnungssystems sehen Bitcoins Unabhängigkeit von den Zentral- und Notenbanken als größten Vorteil und sind der Meinung, dass die Online-Währung tendenziell im Wert steigen muss, da die endgültige Anzahl der Bitcoins mit 21 Millionen bereits beim Design des Systems festgelegt worden ist. Die Geldmenge kann nicht – wie bei Dollar, Euro und Yen üblich - inflationär ausgedehnt werden. Derzeit sind rund 11 Millionen Einheiten Bitcoins in Umlauf.

Wie entstehen neue Bitcoins?

Die Produktion der Online-Währung – Bitcoin-Fans sprechen analog zum Schürfen von Edelmetallen vom „Bitcoin Mining“ – erfolgt dezentral. Mit einer speziellen Software und extrem leistungsfähigen Computern werden äußerst komplizierte Rechenoperationen ausgeführt, die für den sicheren Betrieb des Zahlungssystems benötigt werden. Das Rechnen wird mit neuen Bitcoins belohnt.

Bitcoins - welche Gefahren gibt es?

Bitcoins sind nicht durch Edelmetall gedeckt, im Kern beruht auch das Internet-Geld auf Vertrauen und hat insofern etwas mit den Fiat-Währungen der Zentralbanken gemeinsam. Statt auf die Regierungen setzen die User auf die Sicherheit der Software und darauf, dass die Anzahl der Bitcoins auf 21 Millionen begrenzt ist. Aber: Niemand kann andere Anbieter daran hindern, ihr eigenes digitales Geld im großen Stil an den Mann zu bringen. Was wäre zum Beispiel physisches Gold noch wert, wenn jemand anderer jederzeit sagen könnte, er habe eine bisher unbekannte Form von Gold entdeckt?

Fazit: Bitcoin stellt den Zentralbanken die Rute ins Fenster. Es könnte bald so weit sein, dass diese einfach nicht mehr benötigt werden, weil die Menschen nach dem Motto „Internet statt Banken“ auf nicht-hierarchische, digitale Zahlungssysteme vertrauen.

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