Da werden einmal die Sparer zur Kasse gebeten, indem die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank zügig bei den Sparzinsen durchgesetzt werden. Seit Oktober des vergangenen Jahres betrugen die Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank immerhin 3,25 Prozentpunkte – bei den kurzfristigen Einlagen wurden die Leitzinssenkungen seit Oktober 2008 „knapp mehr als vollständig weitergegeben“, beschreibt die Oesterreichische Nationalbank vornehm, dass die Banken die Einlagenzinsen um mehr zurückgenommen haben als es auf Grund der EZB notwendig gewesen wäre, konkret um 3,34 Prozentpunkte.
Wildwuchs an Spesen
Kredite-Banken bremsen bei Zinssenkung
In eigener Sache
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Das zeigt mehr als deutlich, dass die Privaten von den Banken jetzt als die bevorzugte Geldquelle betrachtet werden, die angezapft wird, um sich jene Erträge zu holen, die man braucht, um geringere Einnahmemöglichkeit anderer Geschäftsfelder auszugleichen.
Dabei sollten gerade die österreichischen Universalbanken daran denken, dass die Mittel, die sie als Kredite weiterreichen wollen, um daran zu verdienen, in Österreich vornehmlich von jenen Sparern kommen, die sie aktuell fröhlich bei den Guthabenzinsen benachteiligen, wie die Orientierung an den EZB-Zinssenkungen zeigt. Daran ändert auch jene Weichspüler-Werbung nichts, die aktuell den Eindruck erwecken will, es gäbe nichts Wichtigeres als den privaten Bankkunden. Der wichtigste Gradmesser für die Wertschätzung der Kreditinstitute für ihre Kunden ist nachvollziehbare Fairness für Sparer und Anleger, wie sie sich auch in den Konditionen der Banken für ihre Kunden widerspiegeln sollte.