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Österreichs Banken zocken ab
 
30.12.2012

Österreichs Banken zocken ab Wie Privatanleger abkassiert werden

Von Erwin J. Frasl
Die jüngsten Daten der Oesterreichischen Nationalbank zeigen, wie die Kreditinstitute private Sparer und Kreditnehmer regelrecht abkassieren.
Jetzt ist es amtlich: Die jüngsten Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) für das zweite Quartal dieses Jahres dokumentieren, was Verbraucher schon seit Monaten im Gefühl haben: Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt die Leitzinsen, aber die Kreditinstitute geben diese nicht in fairer Art und Weise an ihre Kunden weiter.

 

Da werden einmal die Sparer zur Kasse gebeten, indem die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank zügig bei den Sparzinsen durchgesetzt werden. Seit Oktober des vergangenen Jahres betrugen die Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank immerhin 3,25 Prozentpunkte – bei den kurzfristigen Einlagen wurden die Leitzinssenkungen seit Oktober 2008 „knapp mehr als vollständig weitergegeben“, beschreibt die Oesterreichische Nationalbank vornehm, dass die Banken die Einlagenzinsen um mehr zurückgenommen haben als es auf Grund der EZB notwendig gewesen wäre, konkret um 3,34 Prozentpunkte.

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Und die Verbraucher werden gleich ein zweites Mal in die Mangel genommen: Während die Leitzinssatzsenkungen der EZB von den Kreditinstituten bei den kurzfristig vergebenen Krediten an Unternehmen fast vollständig weitergegeben wurden, zeigten die Banken bei den privaten Haushalten Zurückhaltung: An Privatpersonen wurde die von der Europäischen Zentralbank ermöglichte Zinssenkung nur „zum Teil“ weitergegeben, hält die Nationalbank schlicht fest.

 
Das zeigt mehr als deutlich, dass die Privaten von den Banken jetzt als die bevorzugte Geldquelle betrachtet werden, die angezapft wird, um sich jene Erträge zu holen, die man braucht, um geringere Einnahmemöglichkeit anderer Geschäftsfelder auszugleichen.

Dabei sollten gerade die österreichischen Universalbanken daran denken, dass die Mittel, die sie als Kredite weiterreichen wollen, um daran zu verdienen, in Österreich vornehmlich von jenen Sparern kommen, die sie aktuell fröhlich bei den Guthabenzinsen benachteiligen, wie die Orientierung an den EZB-Zinssenkungen zeigt. Daran ändert auch jene Weichspüler-Werbung nichts, die aktuell den Eindruck erwecken will, es gäbe nichts Wichtigeres als den privaten Bankkunden. Der wichtigste Gradmesser für die Wertschätzung der Kreditinstitute für ihre Kunden ist nachvollziehbare Fairness für Sparer und Anleger, wie sie sich auch in den Konditionen der Banken für ihre Kunden widerspiegeln sollte.

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