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Edelmetall-Investment
 
18.04.2013

Edelmetall-Investment Drohen jetzt 20 Jahre Gold-Baisse?

Von Hans G. Linder
Nach dem Absturz des Gold- und Silberpreises der vergangenen Tage rätseln die Medien über den Grund. Der ist ziemlich klar - nur über den Anlass kann man streiten.
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Gold - wie geht es weiter?
Jedenfalls ist der Ruf des Goldes als sicherster aller Häfen erst einmal gründlich ruiniert. Eine neue Hausse könnte deshalb sehr lange auf sich warten lassen.

Den letzten Anstoß für die Verkaufswelle am Edelmetallmarkt gab Zypern: Als die Forderungen der EZB und der Regierung bekannt wurden, die Notenbank des Inselstaates solle seine knapp 14 Tonnen Gold versilbern, brachen die Dämme. Obwohl die Menge nicht gerade erschreckend viel ist. Aber die Stimmung war schon derart am Boden, dass diese Nachricht genügte, um die wichtigste charttechnische Unterstützung bei rund 1530 Dollar je Feinunze mühelos zu durchbrechen. Und dann trat das ein, was im Blogbeitrag vom 18. Februar befürchtet worden war: Es kam zu einer Verkaufspanik.

Denn jeder professionelle Goldanleger und -spekulant (und auch viele Privatanleger) hatte diese Marke intensiv beobachtet und Vorbereitungen getroffen - und als sie durchschnitten wurde, traten jede Menge automatische Verkaufsprogramme in Kraft. Und niemand war da, um diese Welle aufzuhalten. Gold befindet sich seither offiziell in einem Bärenmarkt, denn mit fast 30 Prozent Rückschlag vom Hoch von 1920 Dollar aus ist das Kriterium eines 20prozentigen Verlustes locker erfüllt.
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Wie geht es weiter?

Nach dem Kursgemetzel dürfte es erst einmal eine Zeitlang hektisch hin und her gehen. Denn die Leerverkäufer, die spätestens bei 1530 Dollar massiv agiert haben, müssen sich irgendwann eindecken und werden immer wieder für Nachfrageschübe und kurzfristige Rallyes sorgen.

Langfristig sehen die Aussichten gar nicht goldig aus

Zumindest wenn man die Erfahrungen der Vergangenheit als Maßstab heranzieht. Der Goldpreis bewegt sich üblicherweise in extrem langen Wellen, und manche Symptome der jetzigen Baisse ähneln denen Anfang der 1980er Jahre, als die Blase ebenfalls in sich zusammenfiel und der Preis binnen zwei Jahren auf weniger als die Hälfte des Höchststands abstürzte. Gold war anschließend fast 20 Jahre lang völlig out - und setzte erst zu Beginn dieses Jahrtausends zu einem neuen Höhenflug an.

So ewig lang muss es diesmal nicht dauern, da die Märkte schnelllebiger geworden sind. Aber eine lange Durststrecke ist vorgezeichnet, denn noch haben bei weitem nicht alle, die verkaufen wollen auch verkauft. Das sieht man daran, dass die einst bullishen Investmentbanken wie Goldman Sachs und Merrill Lynch erst vor wenigen Tagen ihre Einschätzung komplett gedreht haben und zu Bären geworden sind. Und in den großen Gold-ETFs wie dem SPDR Gold Trust, der allein eine ganze Jahresproduktion an Gold umfasst, lagern noch viele tausend Tonnen. Da sind die 14 Tonnen der Zyprer nur ein Klacks dagegen.

Leserkommentare
18.04.2013 17:24 Uhr - von Goldpreisdrücker
Goldbaisse
Alles ist eine Spekulation, kein Invest. Wenn ich mit einem Haircut von 50 Prozent rechne und ich mit Gold schon 300 RenditeRendite gemacht habe, ist der Effekt des Werterhalts bereits eingetreten,. Ich verkaufe, warte auf den Haircut und habs geschafft. Nach einem Crash verkauft das Big Money und die Banken sowieso als erste und der kleine armselige Goldbug steht ganz hinten in der Reihe. Der verkauft sein Gold ohne Risikoaufschlag und bekommt (umgerechnet in neuer Währung) 250 USD/oz. Gratulation! Andere Assetklassen werden allerdings nicht besser dastehen,zugegeben...
18.04.2013 17:23 Uhr - von Deutschlander
liquide Märkte - sind wie der sich verflüssigende Untergrund bei einem Bergrutsch
Natürlich kann man auch im Crash noch was verkaufen - das ist wie Hans im Glück. Man wettet darauf, dass das Haus des Nachbarn viel schneller den Bach runtergeht als das eigene Haus und wenn man an der Stelle des Nachbarn angekommen ist, dann hofft man darauf selber aufgekauft zu werden. Das Hedgen ist also wie die Wette von paar Fröschen am Wasserfall die drauf wetten wer als letzter aufschlägt und den Gewinn mitnehmen kann.
18.04.2013 17:08 Uhr - von Goldpreisdrücker
dafuer...
Dafür gibt es bei Aktien liquide Märkte, selbst im Crash, auch wenn der Spread höher ist, bei Gold bin ich auf das Wohlwollen des Händlers und geüngend Kontrahenten auf der Gegenseite abhängig. Während Banken Feiertage machen, können Goldhändler einfach Nö sagen, genauso wie der Bäcker oder der Metzger, weil er das Stück Fleisch lieber mir gegen ein Packerl Zigaretten oder eine Flasche Vodka hergibt...
18.04.2013 17:07 Uhr - von werner
Gold Baisse
Antwort auf Goldpreisdrücker von 13.01- Sie verwechseln da etwas:: Goldbugs weinen nicht, sondern kaufen mit Freude nach. Die anderen Angsthasen sollen doch ruhig verkaufen oder weiterweinen. Bleibt nur weiter in Aktien, LVs, Festgeld usw. Schäublino wirds euch sicher danken !
18.04.2013 15:01 Uhr - von Duetschlander
Einfach zu merken - Gold kaufen heisst Zeit kaufen
Das was die Aktienkäufer nie verstehen werden ist der Fakt, dass Gold kaufen Zeit kaufen bedeudet. Während im Aktiencrash alle hasten ihre toxischen Papiere zu Ramschpreisen zu verkaufen, da ist der Goldkäufer gerade damit beschätigt den Draht von der Sektflasche herunterzupopeln.
18.04.2013 13:01 Uhr - von Goldpreisdrücker
Unze ist Unze
Aber je weniger die Unze kostet umso mehr kann man davon kaufen. Arme Goldbugs, wie sie sich jetzt trösten und sich schulterklopfend Mut machen und alle anderen haben weiterhin unrecht. Im Hartgeldforum hat einer sogar geschrieben, dass es ihm in diesen schweren Zeiten hilft, wenn er seine Goldbarren streichelt... Krank, oder?
18.04.2013 12:11 Uhr - von Werner
Gold-Baisse
Die vielen tausend Tonnen, die in den ETFs "lagern", soll mir der Autor dieses Artikels mal zeigen. Die könnte ich wahrscheinlich alleine im Rucksack wegtragen.
18.04.2013 11:55 Uhr - von bla123
mal wieder ein komplett unrecherchierter Artikel
Selten so einen Schmarrn gelesen, ich empfehle dringend mal zu recherchieren und sich eine eigene Meinung zu bilden, dass soll wirklich bilden. Die Gründe für den Goldpreis Einbruch sind auch allesamt nicht wahr. Es is traurig, dass viele Zeitungen einfach nicht mehr die Zeit und/oder das Geld haben Artikel sinnvoll zu recherchieren, wer von Reuters/dpa usw. abtippt hat eh schon verratzt und ist der Propaganda verfallen.
18.04.2013 11:54 Uhr - von Bürger
Zockerbande
Das war ein Blutbad, allerdings nur für die Papier-Zocker, haha. Mir tut keiner dieser Zocker leid ..... Also meine Unzen haben noch alle 31,1 gramm und ich habe keinen margin-call bekommen, hahahaha Schauen wir mal, wie lange es den Euro noch gibt, dann werden viele erkennen das der Kaufpreis von Gold Nebensache war. GOLD ist eine Versicherung - natürlich nur in physischer Form. Also kauft nach Leute, - den letzten beissen die Hunde...
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