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Walter K. Eichelburg
 
08.11.2010

Sechs Fragen an Walter K. Eichelburg Gold 2010 - kommen nach 1.400 die 1.500 US-Dollar?

Von Wolfgang Thomas Walter
Gold attakiert in der aktuellen Rallye die 1.400 US-Dollar-Marke - und auch Silber legt weiter zu. Was 2010 noch möglich ist, warum China derzeit nur heimlich Gold kauft und wie Privatanleger jetzt am sinnvollsten in Gold und Silber investieren.
Walter K. Eichelburg Gold 2010 - Minimalziel 1.500 US-Dollar pro Unze Finanzportal biallo.at
Dipl.Ing. Walter K. Eichelburg, Hartgeld GmbH mit Sitz in Wien


 

Biallo.at: Herr Eichelburg, wie erwartet hat Gold die Marke von 1.350 US-Dollar erfolgreich durchbrochen. Derzeit sind sogar Sprünge über die 1.400er Marke möglich. Welche Kurssprünge dürfen Anhänger und Investoren im ausgehenden Jahr 2010 noch erwarten?

Walter K. Eichelburg:
2010 sind wir mit Gold gut unterwegs, mit Silber noch besser: ein Plus von etwa 40 Prozent bei Gold in Euro. Das sollen uns jene erst mal nachmachen, die sich mit 2.5 Prozent pro Jahr bei Staatsanleihen zufriedengeben.

Wieviel 2010 noch drinnen ist? Wenn das System nicht kracht, vermutlich 1.500 US-Dollar pro Unze. Wenn es kracht, dann gibt es nach oben kein Limit, sagen wir 50.000 US-Dollar?

Biallo.at: Gerüchte um einen sogenannten „Gold-Bubble“ sind natürlich in Phasen starker Bullenmärkte kaum zu vermeiden. Erwarten Sie in den kommenden Wochen eine weitere Welle an Versuchen, den Goldpreis zu drücken?

Eichelburg:
Eine "Bubble" gibt es erst dann, wenn die Masse in ein Asset hineinstürmt, etwa Ende der 1990er in High-Tech-Aktien oder vor einigen Jahren in Immobilien – etwa in Spanien, Irland oder den USA. Bei Gold/Silber ist es immer erst eine Minderheit. Die Masse, wenn sie kommt, wird vermutlich das zehnfache von heute zahlen wollen. Das ist immer so.

Preisdrückungen: gibt es laufend, sonst wäre Gold schon jenseits von 5.000 US-Dollar. Aber sie werden immer ineffektiver.

Biallo.at: Auch dem Silberpreis gelang es im September markannt an Fahrt aufzunehmen. Aktuell wird der horizontale Widerstand vom März 2008 bei 21,19 US-Dollar – wie es scheint – erfolgreich ausgelotet. Wie schätzen Sie die Chancen einer weiteren Rallye bei Silber ein?

Eichelburg:
Silber geht ungefähr mit Gold, hat aber viel aufzuholen. Der grosse Anstieg beim Silberpreis wird kommen, wenn die Mehrheit reinwill, aber Gold für sie zu teuer ist. Denn dann wird man ein Jahreseinkommen für eine Unze Gold zu 31 Gramm aufwenden müssen. Silber wird dann wieder "Poor Man's Gold".
Biallo.at: Zum Goldmarkt China: Das Land ist bereits der größte Produzent und der zweitgrößte Verbraucher des Edelmetalls. Während in den westlichen Ländern hoher Bedarf an Gold-ETFs besteht, kauft man in der chinesischen Kultur das gelbe Metall traditionell gerne in Form von Barren – oder auch Schmuck. Wie sehen Sie Chinas Einfluss auf den Goldmarkt aktuell?

Eichelburg: Es ist ein Wunder, dass die chinesische Zentralbank noch nicht den Goldmarkt leergekauft hat – mit all den Devisenreserven, die sie wird abschreiben müssen. Aber man will sich ja noch die Exportmärkte USA und Europa erhalten. Aber China kauft heimlich, die Chinesen offen.

Biallo.at: Was viele nicht wissen: Seit 1920 schneiden Goldaktien besser ab als der Dow Jones. Wer heute in internationale Wertpapiermärkte investiert, müsste doch auch zu Goldtitel greifen. Wo sehen Sie hier Risiken?

Eichelburg: Die Aktien von Goldminen sind riskanter als der Besitz von phyisichem Gold. In den letzten zehn Jahren haben die Aktien auch nicht mehr Performance gebracht, als das Metall. Es gibt viele Risiken von politischen Einflüssen bis zu schlechtem Management. Es gibt einen wirklichen Grund, diese Aktien zu halten: Wenn es kein physisches Gold mehr zu kaufen gibt und der Goldpreis richtig abhebt, dann kann man nur mehr in diese Aktien hineingehen, um "Exposure" zum Gold zu bekommen.

Biallo.at: Der Goldkauf will „gelernt“ sein – erfahrene Goldanleger kennen das: Man will Edelmetalle für eine bestimmte Summe kaufen, aber wie finde ich die optimale Stückelung an Münzen und Barren unterschiedlichen Gewichtes, um den Betrag ideal auszuschöpfen? Den Anlagebetrag richtig stückeln – was können Sie hier raten?

Eichelburg: 1.Empfehlung: auf Gold/Silber konzentrieren. Es macht keinen Sinn, auch noch in untergehendes Papier wie Fonds oder LVs zu investieren.
2. Bis 100.000 Euro sollte man in Gold/Silber-Münzen bleiben, noch keine Goldbarren kaufen.
3. Auf Silber nicht verzichten, da es sechsmal mehr als Gold steigen wird.
4. Auch kleine Münzen für den Alltagsgebrauch beschaffen: Gold 1/10, Golddukaten, etc.
5. Es ungefähr richtig zu machen, reicht schon, man muss nicht alles perfekt machen.

Aber die Mehrheit macht derzeit noch vieles falsch!

Leserkommentare
Kommentare können sich auf eine ältere Version des Artikels beziehen.
06.11.2010 22:51 Uhr - von MarcoP
Gold und Silber zeigen die kommende Inflation an
He Finance BWLer bist Du blind, schau dir mal alle Langfrsitcharts von Gold und Silber an gegen alle Währunen steigen diese und Rohstoffe und Aktien steigen gerade weil so viel Liquidität von Notenbanken auf den Markt gepresst wird und der Markt hat immer recht, Gold und Silber ziegen die tiefe der Verschuldungskrise genau an und werden weiter steigen, weil es keine Alternative mehr gibt...Siber 2011 bei 30-35, Gold 1600... Temporäre Markthyterie?? Gold steigt seit 8 Jahren und wird weitere 8 Jahre auf über 10.000$ steigen. Das blöede ist nur du kannst Dir dann in $ und € nur noch wenig kaufen da die Inflation alles frist....
06.11.2010 20:41 Uhr - von Gekko-2
Mein"lieber" BWLer
- stell dir doch mal bitte folgendes Szenario vor: Unser beiden Großväter haben sich 1923 jeder 1000 RM vom Mundeabgespart, um sie ihren Enkeln, also uns, zu vereben. Dein Großvater gibt sich viel Mühe und vebuddelt seinen (Deinen) 1000er in mehren Glas und Konservendosen im Garten damit er die 80 Jahre übersteht. Mein Großvater ist dies jedoch zu unsicher. Aber er weiß das Gold nicht verottet. Also geht er völlig ohne Hintergedanken zur Reichshauoptkasse und lässt sich den Gegenwert von 1000RM in Gold geben, was er ebenfalls im Garten verbuddelt. Nun finden wir beide heute unsere Schätze ... Ich wette Du hättest Dir gewünscht das Dein Großvater damals KEIN BWL studiert und soooo Staatsgläubig gewesen wäre. Soviel zum Thema "Preisentwicklung von Gold nach Inflation" So ein Beitrag kann nur von einem BWLer kommen.
06.11.2010 19:05 Uhr - von the voice
@finance-BWLer
vielen dank für den kommentar - wir sind von einer bubble wirklich noch weit weg wenn leute, die sich "finance-bwler" nennen sowas schreiben und die finger vom gold lassen....
10.10.2010 15:23 Uhr - von Finance-BWLer
Blödsinn...
..wer sich mal die effektive Preisentwicklung von Gold nach Inflation angeschaut hat, weiß, dass die Entwicklung seit Anbeginn des Handels bis heute sehr durchschnittlich war. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Gold in Zukunft nachhaltig einen Preissprung macht. Temporäre Markthysterie...
07.10.2010 21:29 Uhr - von Claudia Kochstein
Silber das bessere Gold
Ich halte von Silber auch viel mehr als von Gold... bei www.Silber-Philharmoniker.at gibts habe ich gerade zwei Boxen bestellt. War dann ja richtig.
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