Jetzt untersucht das Grazer Straflandesgericht die Leasingaffäre der Hypo Steiermark. Anklage ortet Schaden von 40,5 Millionen Euro.
Am Grazer Straflandesgericht hat diese Woche ein Prozess in Sachen Leasingaffäre der Hypo Steiermark begonnen. Zwei Ex-Managern wird wegen riskanter Geschäfte vor allem in Südosteuropa Untreue vorgeworfen. Der Schaden beträgt laut Anklage 40,5 Millionen Euro.
Das Geld stammt auch aus Steuergeldern, da die Hypo Steiermark, die zu einem Viertel dem Land gehört, der Geldgeber war. Die Mehrheit der Anteile an der Hypo Steiermark hält die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB Steiermark). Zur Abwicklung der Leasing-Geschäfte wurden die Hypo-Mobilien und die Hypo-Kfz gegründet. Die Geschäfte selbst wurden von Vermittlern in Kroatien und Bosnien angebahnt, die Provisionen in Millionenhöhe kassierten. Die Bonität der Kunden wurde von den Vermittlern geprüft und nicht, wie üblich, von den Leasinggebern.