Die Marktforscher von IMAS haben auch erkundet, wie schwer den Österreichern die Erklärung von Finanzbegriffen fällt. Die Ergebnisse zeichnen ein gemischtes Bild: Ein Drittel der Befragten konnte Zinsen nicht oder nur falsch erklären, was Devisen sind, wusste fast die Hälfte nicht. Bei der Definition für das Bruttoinlandsprodukt oder den ATX kann rund jeder zweite Österreicher keine Auskunft geben. Einzig das Wort Inflation konnten 79 Prozent richtig erklären, nur 15 Prozent wussten nicht was das ist. Bei den 15-21-Jährigen ist die Lage etwas dramatischer: 83 Prozent wissen nicht was Devisen sind, zwei Drittel stehen beim Wort ATX vor einem großen Fragezeichen und das Bruttoinlandsprodukt wissen drei Viertel nicht zu erklären.
Auch in anderen EU-Ländern kam man zu ähnlichen Umfrageergebnissen, so dass die EU die Mitgliedsländer und die darin verankerten Unternehmen aufgefordert hat, ihren Beitrag gegen die vorhandenen Wissenslücken und die daraus resultierenden Probleme, wie Kontoüberziehung, Jugendverschuldung und einem recht sorglosen Umgang mit Geld im Allgemeinen zu leisten.
Die IMAS-Studie
Im Zeitraum von 5. - 30.Juli 2010 wurden 1.350 Telefoninterviews durchgeführt (Österreichische Bevölkerung 15+). Pro Bundesland wurden 150 Interviews gemacht, um eine getrennte Auswertung zu ermöglichen. Für die Insgesamt-Betrachtung erfolgte eine Gewichtung der Bundesländer auf ihr repräsentatives Niveau.