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Kontoüberziehung
 
07.06.2015

Kontoüberziehung Wie Sie 18 Prozent Zinsen vermeiden können

Von ERWIN J. FRASL
Die Zinsen für Schulden sind so niedrig wie noch nie. Das glauben Viele. Aber sie irren sich und tappen hilflos in eine Schuldenfalle namens Überziehungszinsen. Das kann teuer werden – muss es aber nicht.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber biallo.at
Zahlen Sie gerne 18 Prozent Zinsen für die Überziehung des Gehaltskontos? Ich glaube nicht. Und dennoch passiert das noch immer viel zu vielen Menschen. Die Gründe dafür: Geldmangel kombiniert mit Informationsmangel und einer Überdosis Bequemlichkeit.

Das Gehaltskonto zu überziehen ist in der Regel einfach geworden. Daher wird das Gehaltskonto von Konsumenten immer wieder gerne überzogen, um einen Kurzurlaub zu finanzieren, um eine kurzfristig notwendige Autoreparatur  durchführen zu können, oder um rasch einen Ersatz für die kaputt gewordene Waschmaschine zu kaufen. Mit Hilfe einer Kontoüberziehung lässt sich das zumeist schnell und unkompliziert finanzieren. Da achtet so mancher nicht genau genug auf den Zinssatz seiner Bank für eine Kontoüberziehung.
Dabei sind die Zinssätze für Kontoüberziehungen beträchtlich, wie die Arbeiterkammer in ihren regelmäßigen Untersuchungen immer wieder feststellt. Aktuell verlangen die Banken durchschnittlich zwölf bis dreizehn Prozent an Zinsen für die Überziehung eines Kontos.

Aber es kann noch dicker kommen: Bankkunden, die ihr Gehaltskonto ohne einen mit der Bank vereinbarten Überziehungsrahmen überziehen, müssen mit bis zu fünf Prozent Strafzinsen rechnen. Damit Ihnen das nicht passiert sollten Sie unbedingt prüfen:
  • ob und in welcher Höhe Ihnen Ihre Bank einen Überziehungsrahmen eingeräumt hat,
  • wie hoch der Zinssatz ist, den Ihnen Ihre Bank für eine Kontoüberziehung aktuell in Rechnung stellt und
  • wie hoch der Zinssatz ist, den Ihnen Ihre Bank verrechnet, falls Sie Ihren Überziehungsrahmen überschreiten.
Falls Sie Pech haben, kostet Sie die Überziehung Ihres Gehaltskontos ohne Überziehungsrahmen bis zu 18 Prozent oder sogar mehr, weil zu den Überziehungszinsen noch ein Strafzins dazu kommt.

Daher ist es wichtig und nützlich, sich schon vor allfälligen Kontoüberziehungen genau zu informieren, welches Kreditinstitut welchen Zinssatz für Kontoüberziehungen ihrer Bankkunden verlangt. Nur so können Sie herausfinden, welches Kreditinstitut Ihnen den günstigsten Zinssatz für Ihre Kontoüberziehungen bietet. Und denken Sie daran: Die Unterschiede bei den Zinssätzen für Kontoüberziehungen sind gewaltig. Da gibt es einige Banken, deren Zinssatz für Kontoüberziehungen unter 5,0 Prozent liegt und es gibt viele Banken, die von ihren Bankkunden mehr als zehn Prozent an Überziehungszinsen verlangen.

Was das für Sie bedeuteten kann, hat das ORF-Wirtschaftsmagazin ECO an einem Beispiel berechnet: So kosten 5000 Euro Überziehung eines Gehaltskontos bei einem Überziehungszinssatz von 13,25 Prozent für 3 Monate 170 Euro, für ein Jahr steigen die Kosten für die Überziehung auf 710 Euro und für zwei Jahre auf 1520 Euro an.

Mein Tipp für Sie: Vergleichen Sie die Zinssätze der verschiedenen Banken, ehe Sie Ihr Konto überziehen. Und prüfen Sie unbedingt, ob es Sie billiger kommt, einen Konsumentenkredit aufzunehmen, statt dauerhaft Ihr Konto zu überziehen. Denn in der Regel wird Sie auf Dauer ein Konsumentenkredit viel weniger kosten als eine ständige Überziehung Ihres Kontos.

Bei Ihrer Suche nach dem günstigsten Zinssatz für eine Kontoüberziehung hilft es Ihnen, dass die Direktbanken ihre Zinssätze im Internet veröffentlichen müssen. Große Scheu zeigen hingegen die traditionellen Filialbanken: Nur grob die Hälfte der Filialbanken veröffentlicht die Zinssätze für Kontoüberziehungen im Internet.

Ich hoffe, Ihre Bank zählt zu den kundenfreundlichen Banken in Österreich und informiert Sie nicht nur in einer Filiale sondern auch im Internet über ihre Konditionen, darunter auch über die Überziehungszinssätze. Viel Erfolg für Sie und Ihre Suche nach besonders niedrigen Überziehungszinsen für den Fall, dass Sie doch ab und zu Ihr Konto überziehen.

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