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Walter K. Eichelburg
 
21.05.2013

Im Interview Walter K. Eichelburg "Die wirklichen Bomben sind die künstlich tiefen Zinsen"

Von Wolfgang Thomas Walter
Aktienmärkte auf Rekordjagd, Goldpreis unter Druck. Sind Rezessionsängste und Bankenpleiten plötzlich keine Themen mehr? Wenn sich da viele nicht zu früh freuen, mahnt Walter K. Eichelburg – insbesondere die Normalsparer.
Walter K. Eichelburg Finanzportal Biallo.at
Walter K. Eichelburg, hartgeld.com
Biallo.at: Medien in Euphorie: Trotz der Rekorde an den internationalen Aktienmärkten verliert die Weltwirtschaft deutlich an Fahrt. Wie beurteilen Sie die derzeitige Lage für eine allgemeine Rezession 2013?

Walter K. Eichelburg: Seit vielen Jahren hat es eigentlich nirgends einen echten Wirtschaftsaufschwung gegeben. Das hat mit den offiziellen Lügenstatistiken zu tun. Das Wirtschaftswachstum wird immer höher dargestellt als real die Inflation immer geringer. Wenn man annimmt, dass die jährliche Inflation in den letzten Jahren immer bei 8% war und nicht bei zwei Prozent wie vorgelogen, dann muss man vom "Wirtschaftswachstum" jeweils 6% abziehen. Alle westlichen Staaten sind daher seit Jahren in einer Rezesison oder gar Depression. Man sieht es auch daran, dass sich die Masse wegen der Inflation bei stagnierenden Einkommen immer weniger leisten kann. Jetzt wird der Einbruch eben wieder stärker. Die manipulierten Aktienmärkte haben von dieser Realität natürlich völlig abgehoben.

Biallo.at: Bankenroulette: Die globale Banken-Regulierung entpuppt sich als Rohrkrepierer. Kaum regulierte Schattenbanken werden zunehmend zu Profiteuren und gehen immer mehr Risiko ein. Wie gefährlich schätzen Sie die derzeitige Lage ein?

Eichelburg: Die wirklichen Bomben im Bankensystem sind neben den enormen Kreditausfällen in Südeuropa die künstlich tiefen Zinsen und die enorme Menge an Derivaten, die wiederum meist von den Zinsen abhängen. Sobald sich die Zinsen normalisieren, bricht alles zusammen.

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Biallo.at: Zeitbombe für Sparer: 720 Milliarden Euro faule Kredite sind in Europa in „Umlauf“. Durch billiges EZB-Geld haben zu viele Leute gerade in Südeuropa billige Kredite bekommen. Nun können sie diese wegen der Rezession nicht mehr bedienen. Wenn die Kredit-Blase platzt, müssen Spareinlagen - gerade in Deutschland - verfügbar sein. Welches Szenario droht uns?

Eichelburg: Wir haben es in Zypern bereits gesehen und es wird uns täglich von der Politik gesagt. Ab jetzt gibt es keine Banken-Bailouts durch die Staaten mehr, sondern Bail-Ins durch die Sparer. Diese werden geschoren. Die Spareinlagen in Deutschland oder sonstwo sind eigentlich schon weg. Man beginnt inzwischen, es den Sparern schon zu sagen, aber diese Schafe wollen es nicht glauben. Bald werden sie geschoren.

Biallo.at: Wettlauf: Indien wurde einst als Boomland in einem Atemzug mit China genannt. Doch der wirtschaftliche Aufschwung auf dem Subkontinent flacht ab. China ist stärker. Hat Indien noch Chancen aufzuholen?

Eichelburg: Indien hat niemals die selbe Klasse wie China. Indien ist total korrupt und fatalistisch.

Biallo.at: Goldmarkt: Der Goldpreis kommt seit seinem Absturz im April nicht recht in Fahrt. Erste Analysten schließen jetzt Notierungen unter 1.000 US-Dollar nicht mehr aus. Wie wahrscheinlich ist solch ein Szenario und wie sollten Anleger darauf reagieren?

Eichelburg: Den Bank-Analsystem zum Goldpreis darf man nicht glauben. Entweder manipulieren sie bewusst über die Medien, um Investoren zu bewegen, ihr Gold zu verkaufen oder sie lesen etwas aus ihrem Kaffeesud heraus, was nicht stimmen kann. Wenn ein Goldpreis unter 1.000 US-Dollar noch möglich wäre, hätte es das Goldkartell das schon geschafft. Der Weg geht jetzt nach Oben, denn wenn man die Banken fallen lässt, wird die Panik den Goldpreis auf absurde Höhen treiben. Diese beginnen weit jenseits von 10.000 US-Dollar.

Biallo.at: Insiderkäufe: Goldaktien sind wieder beliebt am Markt. Vor allem Insiderkäufe in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt. Zeit als Privatanleger einzusteigen?

Eichelburg: Goldminen-Aktien sind etwas für Investoren, die sich dabei auskennen. Daher gehen auch die Insider der Branche zu den derzeitigen Niedrigkursen hinein. Diese Aktien sind ein Hebel auf den Goldpreis: nach oben wie nach unten.

Leserkommentare
23.05.2013 19:59 Uhr - von huldigam
Keinen echten Wirtschaftsaufschwung ?
Lieber Herr Eichelburg! Sie meinen, es gab seit vielen Jahren nirgends einen echten Wirtschatsaufschwung? Kamen sie jeh über die Grnezen von Ihrem Heimatland hinaus? Sie wissen offensichtlich nicht, was sich derzeit in Asien, insbesonders China, Kambodscha, Laos und auch in Indien tut. Dort explodiert die Wirtschaft und es gibt jährliche Zuwachsraten in zweistelliger Höhe. Sie müssen einmal weiter schauen als nur bis in die EU, dann sehen Sie, was Wirtschaft bedeutet. Es wäre besser zu raten, wie man in Aktien von Firmen in diesen Ländern investieren kann, als die tägliche Jammerei über die Goldpreisdrückung.
22.05.2013 21:28 Uhr - von Hans Kolpak
Alles Eichelburg oder was?
Komisch, auf Eichelburg wird eingeprügelt, nur auf die Politiker nicht, die mit ihren Lügen im Gepäck von einem Gipfel zum nächsten fliegen - alles auf Steuerzahlers Kosten. Hab ich nur geträumt, oder bricht die EU einen Vertrag nach dem anderen? Seit zehn Jahren erzählen die uns, in sechs Monaten sei alles besser. Es wird aber nicht besser, sondern die Enteignung schreitet voran. Was ich von diesem Mann kostenlos gelernt habe, ist wertvoller als die Lügen der Propagandamedien. Hans Kolpak Deutsche ZivilGesellschaft
22.05.2013 14:09 Uhr - von Gast2013
Geld oder Gold?
Solange GELD für Güter und Dienstleistungen das erzwungene Zahlungsmittel ist und Werte in GELD ausgedrückt werden und solange alle an einen -in Wahrheit nicht vorhanden- Wert von GELD glauben, solange ist der im Vorteil, der GELD in unbegrenzter Menge selbst herstellen und vermehren kann (wer das wohl sein könnte?). Dass ist per se eine sehr angenehme Position, denn er muss dafür nicht wie alle anderen eine Gegenleistung in Form von Arbeit erbringen…Solange Geld von allen Beteiligten als „werthaltig“ akzeptiert wird, solang bleibt die Illusion der Werthaltigkeit auch erhalten. Aber mit GELD ist es wie im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ – es geht solang gut bis einer ruft: „Aber es hat ja gar keinen Wert...!“ GOLD demgegenüber hatte noch nie den Wert Null – demgegenüber GELD schon mehrfach. Was lernen wir daraus? Es genügt eben nicht, die Fakten zu kennen, man muss auch die richtigen Schlußfolgerungen ziehen – oder eine Bank gründen.
22.05.2013 11:38 Uhr - von Mike1982
"Experte"
Eichelburg mag ein guter Theoretiker sein. Leider hält sich die Realität aber nicht an seine Theorien. Ein kurzer Ausflug ins wirkliche Leben könnte ihm sicher nicht schaden.
21.05.2013 23:01 Uhr - von Goldpreisdrücker
Unser Walter
Eichelburg führt nur die Goldschafe zur Schur, wer es jetzt immer noch nicht kapiert hat, soll sich mal einen feinen neuen Haircut verpassen lassen. KEINE seiner Prognosen ist seit dem Jahr 2007 eingetreten und er verdient nur Geld mit Werbebannern für Goldhändler und sicherlich noch einiges an Provisionen. Also mal schön überlegen, was dies für ein toller "Experte" ist.
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