Nach den Entscheidungen führender Zentralbanken ist eine "Hyperinflation" imer wahrscheinlicher. Alle Rettungsprogramme Europas drohen schon längst im Sande zu verlaufen, der US-Haushalt ist mehr als marode. Notenbanken rund um den Globus kauften Staatsanleihen auf - Bonität hin, Bonität her. Neues Geld in den Wirtschaftskreislauf - so die Devise. Hohe Geldmengensteigerungen führen aber mittel- und langfristig zu deutlich höheren Preisen. Dem neuen steigenden Geldangebot steht keine zunehmende Gütermengen gegenüber. Steigende Inflationsraten sind Preistreiber für Gold.
China bleibt Gold-Coup
Etwa zwei Billionen US-Dollar schlummern in China an Devisenreserven – zumeist Folge der Währungsanbindung des Yuan an den US-Dollar. Um den Devisenkurs stabil zu halten, kauft die chinesische Notenbank die US-Währung. Der Dollarverfall allerdings entwertet die Dollar-Reserven gegenüber anderen Währungen - beispielsweise dem Euro. Um sich vor weiterem Wertverfall zu schützen, investiert China jene US-Dollar in Gold. Folge: Die chinesischen Goldreserven steigen seit Jahren an.
Währungsreformen - und dann?
Gigantische Schuldenberge weltweit schüren die Angst vor einer Währungsreform. Viele Anleger fürchten den Zerfall von Papiergeldwährungen. Tritt dieser Fall ein, wird physisches Gold zum Rettungsanker – denn Gold kann nicht Pleite gehen.
Weltweit wird es immer schwieriger, das gelbe Edelmetall zu Tage zu fördern. In Südafrika sollen sogar Stollen bis in eine Tiefe von mehr als 4.000 Metern getrieben werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Dennoch ist hier die Goldproduktion auf den tiefsten Stand seit mehr als 80 Jahren gefallen. Und dies ist beileibe kein Einzelfall.