Wohl dem, der bereits über eine eigene Wohnung oder gar ein Haus verfügt. Für viele Bürger scheint die eigene Immobilie ein weit entfernter Traum zu sein.
Dabei erachten nach einer Umfrage, die von der ING-Diba in Auftrag gegeben wurde, 78 Prozent der Österreicher die eigenen vier Wände als finanziell bessere Lösung im Vergleich zur Miete. "Aus meiner Sicht wäre es substanziell, effektive Maßnahmen zu setzen, damit die „Generation Rent“ nicht auf der Strecke bleibt und Suchende zumindest die Chance auf einen Eigentumserwerb haben", sagt Ian Bright, ING Senior Economist in London und Hauptverantwortlicher für die ING International Survey, in deren Rahmen die ING-Diba Direktbank Austria regelmäßig 1.000 Österreicher befragt. Rudi Kaske, Arbeiterkammer-Präsident, wird dazu konkret und greift sich das deutsche Vorbild: "Wir brauchen dringend eine Mietpreisbremse und mehr leistbare Wohnungen." Denn die Mieten seien im Jahresvergleich beinahe sechs Mal so stark gestiegen wie die Gesamtteuerung.
Dennoch fallen zumindest Wiener Mieter noch weich im Vergleich zu vielen Mietern deutscher Großstädte, denn hier gibt es das sogenannte Wiener Modell. Das bedeutet: 220.000 Wohnungen gehören direkt der Stadt, weitere 200.000 werden gefördert. Somit leben zwei Drittel aller Wiener in einer subventionierten Wohnung. In Deutschland gibt es nicht einmal so viel Geld vom Bund für den sozialen Wohnungsbau. Dennoch: Studien zeigen, langfristiger Kapitalaufbau und ein auskömmliches Dasein als Pensionist sind mit einer eigenen oder gar mit einer zusätzlichen vermieteten Immobilie besser möglich. Private Wohnungen werden weiter an Wert gewinnen, sind sich die Österreicher sicher. So glauben etwa 82 Prozent der Tiroler an steigende Preise in den kommenden zwölf Monaten und immerhin 78 Prozent der Wiener.
Sparen für die eigene Immobilie
Für die Finanzierung einer Immobilie sollten Sie als Faustregel mindestens 20 Prozent der Kaufsumme als Eigenkapital haben. Solange Sie das nicht haben, sollten Sie sparen. Hier bieten sich konservative Geldanlagen an, die weit attraktiver sind als das Sparbuch, dazu zählen
Tagesgeld und
Festgeld.
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