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Berufsunfähigkeitsversicherung
 
31.03.2016

Berufsunfähigkeitsversicherung Gegen Berufsunfähigkeit absichern?

Von Daniela Stefan
Häufig können Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben. Daher sollten Sie sich überlegen: Kann mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung weiterhelfen?
Berufsunfähigkeitsversicherung Gegen Berufsunfähigkeit absichern?
Eine Berufsunfähigkeit resultiert immer häufiger aus psychischen Erkrankungen.
Geht es um das Alter, haben viele vorgesorgt, um neben der staatlichen Pension zum Beispiel eine Rente aus einer Lebensversicherung zu erwarten. Tritt aber mitten im Erwerbsalter Unvorhergesehenes ein, etwa die Berufsunfähigkeit, trifft das den Großteil der Österreicher völlig unvorbereitet. Denn Berufsunfähigkeitsversicherungen, die bei Unfall oder Krankheit einspringen und den Verdienstentgang ausgleichen, sind hierzulande noch nicht sehr verbreitet. Dabei macht eine Berufsunfähigkeitsversicherung in den meisten Fällen durchaus Sinn.

Die Fakten: Laut Handbuch der österreichischen Sozialversicherungen beziehen rund 188.000 Personen eine Invaliditätspension, obwohl sie das offizielle Pensionsantrittsalter noch nicht erreicht haben. Ihre staatliche Rente beträgt im Schnitt nur 1.104 Euro brutto im Monat. Bei Frauen sind es sogar nur 857 Euro, während Männer durchschnittlich 1.210 Euro erhalten.

Je jünger, desto ratsamer ist die Berufsunfähigkeitsversicherung

Haben Sie eine Berufsunfähigkeitspolizze, dann fällt dieser Betrag deutlich höher aus. Denn die Versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn die Erwerbstätigkeit aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr ausgeübt werden kann - es also zur Berufsunfähigkeit kommt. Die Höhe der Leistung kann individuell festgelegt werden. Nach ihr richtet sich dann auch die monatliche Prämie. Ebenso spielt das Alter eine Rolle.

Gerade für jüngere Menschen zahlt sich eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit aus. Denn für sie ist erstens aufgrund der längeren Laufzeit die Prämie relativ günstig. Zum Beispiel zahlt ein 27-Jähriger, der bei der Dialog SBU Solution eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum 65. Lebensjahr abschließt, die im Falle des Falles 1.000 Euro monatliche Rente zahlt, eine Prämie von rund 40 Euro im Monat. Zweitens ist bei jüngeren Leuten der Anspruch auf eine staatliche Rente noch gering.

Berufsunfähigkeit droht immer

Die Höhe der monatlichen Prämie richtet sich aber auch nach dem Berufsrisiko. Wenn Sie zum Beispiel am Bau arbeiten, stufen die Versicherungen Ihr Risiko einer Berufsunfähigkeit höher ein als wenn Sie eine Schreibtischtätigkeit ausüben. Vor Berufsunfähigkeit gefeit sind aber auch Angestellte in Bürojobs nicht. Das zeigen ebenso die Zahlen der Sozialversicherungen: Denn fast 30 Prozent der Bezieher von staatlichen Invaliditätspensionen erhalten diese aufgrund von psychischen Erkankungen.

Sofern Sie den monatlichen Betrag dafür erübrigen können, empfiehlt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung daher auch für Berufsgruppen mit weniger Risiko. Wollen Sie die Kosten der Versicherung möglichst gering halten, ist es auch denkbar, den Versicherungsschutz nur zum Beispiel bis zum 60. Geburtstag zu wählen. Denn bis dahin haben Sie auch einige Versicherungsjahre in der gesetzlichen Pensionsversicherung angesammelt, wodurch die staatliche Invaliditätspension zu diesem Zeitpunkt schon etwas besser ausfallen sollte als in jungen Jahren.

Vergleichen Sie auch das Kleingedruckte

Vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie unbedingt mehrere Angebote vergleichen und dabei auch das Kleingedruckte prüfen. Unterschiede kann es schon bei der Definition der Berufsunfähigkeit geben.

Die Uniqa zum Beispiel zahlt, wenn der Beruf mehr als sechs Monate durchgehend nicht oder nur sehr eingeschränkt ausgeübt werden kann und die Einschränkung der Leistungsfähigkeit mindestens 50 Prozent beträgt. Bei der Nürnberger Versicherung ist es möglich, ab 25 Prozent Einschränkung eine Rente zu beziehen.

Unterschiede gibt es auch, inwieweit ein Berufswechsel bekannt gegeben werden muss. Manche Versicherungen verlangen eine solche Meldung, da sich das Berufsrisiko dadurch ändern kann, andere hingegen nicht. Und ebenfalls nicht überall möglich ist es, die Prämienzahlungen für einen gewissen Zeitraum auszusetzen. Da etwa wegen Arbeitslosigkeit ein kurzfristiger finanzieller Engpass entstehen kann, sollten Sie aber darauf achten, dass diese Möglichkeit gegeben ist. Wichtig ist in jedem Fall, die Angaben über bekannte Vorerkrankungen wahrheitsgemäß auszufüllen. Denn ansonsten kann die Versicherung die Auszahlung der Leistung verweigern.

Mein Tipp: Sie erhalten keine Berufsunfähigkeitsversicherung - zumindest nicht zu einem vernünftigen Preis? Dann sollten Sie sich ernsthaft über eine Unfallversicherung Gedanken machen. Sollten Sie in Folge eines Unfalls berufsunfähig werden, erhalten Sie dann auch Leistungen. Wie viel kostet mich das, lautet nun Ihre berechtigte Frage. Probieren Sie unseren Unfallversicherungs-Vergleich einfach aus und spielen verschiedene Leistungen durch. Dann sehen Sie rasch, wie sich dieses oder jenes Extra auf die jährliche Prämie auswirkt. Klicken Sie hierzu einfach auf das Symbol unterhalb dieses Textes.

Rechenbeispiele:

1) Ein 30-jähriges Pärchen aus Wien - beide mit Bürojob und ohne Kinder - wünscht sich einen Invaliditätsschutz in Höhe von 300.000 Euro. Zusatzpakate wie Spittal- oder Unfall-Taggeld wünschen sie nicht. Der günstigste Anbieter im Biallo-Rechner ist mit 163,10 Euro im Jahr Zurich.

2) Ein anderes Paar lebt im Innsbrucker Land. Der Mann ist Arbeiter und 46 Jahre alt. Seine Gattin ist 42, Hausfrau und kümmert sich um die beiden Kinder. Da noch eine kleine Restschuld für das Haus besteht und die Kinder erst in einigen Jahren arbeiten werden, wählt das Paar mit 500.000 Euro einen etwas höheren Schutz. Bei Helevetia und Muki werden für diese Police dann rund 450 Euro jährlich fällig.


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