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Zahlungsverkehr
 
25.05.2016

Zahlungsverkehr Bargeld wird immer teurer

Von Daniela Stefan
Viele Banken sind bereits auf bestem Wege, das Bargeld abzuschaffen – nämlich dadurch, dass sie ihre Bankgeschäfte in bar mit immer mehr Spesen belasten.
Zahlungsverkehr Bargeld wird immer teurer
Von Bargeld scheinen viele Politiker wenig zu halten.
Manche Politiker reden von der Abschaffung des Bargelds zwecks Kampfes gegen Terror oder Steuerbetrug. Bei den Konsumenten ist Bargeld aber nach wie vor beliebt. Doch die Banken sind auf dem besten Weg, schon jetzt das Bargeld abzuschaffen – indem sie es immer teurer machen.

Was die Banken zur Erklärung angeben: Bargeld verursache ihnen hohe Kosten in der Handhabung und Bewachung. Daher wollen sie Kunden künftig noch kräftiger als bisher zur Kasse bitten.

Viel Aufsehen erregte zuletzt eine Änderung im Kleingedruckten der Kontobedingungen bei der Bawag P.S.K.: Demnach sollen die Kunden künftig unter Umständen eine Gebühr zahlen müssen, wenn sie beim Bankomat Bargeld abheben wollen. Die Klausel wurde nur vorsorglich eingebaut, weil einige Dienstleistungsfirmen im Zahlungsverkehr darüber nachdenken, hieß es dazu.

Konkreter wurden im April die Erste Bank und Sparkassen. Man führe eine „ehrliche Debatte“, dass man für Bankomat-Behebungen der Kunden bei Fremdbanken eine Gebühr verlangen möchte, so Sparkassenverband-Chef Gerhard Fabisch.

Achtung bei Bareinzahlungen am Schalter

Aber das ist bei weitem nicht der einzige Vorstoß, mit dem Sie rechnen müssen. Viele Unternehmen verlangen von Ihnen schon jetzt eine Extra-Gebühr, wenn Sie die Rechnung plus Zahlschein schicken, statt sie direkt von Ihrem Konto abzubuchen. Und dies, obwohl das eigentlich verboten ist.

Gebühren fallen auch an, wenn Sie zur Bank Geldscheine bringen, die diese zählen und dann Ihrem Girokonto gutschreiben. Das gleiche gilt für Ihre Bareinzahlungen auf ein fremdes Konto. Das sind beispielsweise bei der Bawag je nach Konto 4,70 Euro pro Bareinzahlung. Dazu fallen ab 1.000 Euro auch noch zusätzlich ein Prozent vom Einzahlungsbetrag als separate Gebühr an.

Die Erste Bank wiederum lässt sich Barauszahlungen am Bankschalter beim „s Komfort Konto + George“ mit immerhin jedesmal 2,08 Euro vergüten. Für manuelle Buchungen am Schalter oder Beleg-Buchungen fallen 94 Cent an. Ähnlich geht die Bank Austria je nach Kontotyp vor: Bei „PerfectFit“ zum Beispiel werden 1,50 Euro „Service-Entgelt“ für Barauszahlungen und Bareinzahlungen an der Kassa u.a. fällig.

Am besten bleiben Sie gleich online

Die Alternative: Erledigen Sie gleich alles online. Dazu haben sowohl die Geschäftsbanken wie die Direktbanken zahlreiche Angebote in petto, die Sie bequem hier vergleichen können. Dabei kann man sich einiges ersparen. Um bei der Bank Austria zu bleiben: Wer bei ihr das „Online-Konto“ abschließt, zahlt bloß 1,99 Euro Kontogebühr im Monat. Das ist deutlich weniger als bei den übrigen Kontopaketen. Die Bank liegt damit unter den sechs günstigsten Anbietern. Konten um derzeit sogar null Euro Gebühr und inklusive Einstiegsgeschenk gibt es bei der Hellobank! Auch bankdirekt.at und easybank setzen auf null Euro.

Voraussetzung ist natürlich, dass Sie möglichst alle Bankgeschäfte online erledigen. Wenn Sie nämlich ausnahmsweise doch einmal eine Bargeld-Transaktion brauchen, ist das dann bei vielen Anbietern besonders teuer – oder mangels Filialen kaum praktikabel. Und auch für Extras wie Bankomatkarte und Kreditkarte muss man bei manchen der besonders günstigen Online-Angebote gesondert berappen bei anderen wiederum nicht.

Ein paar Beispiele: Die Erste Bank bewirbt das „s Komfort Konto“ mit dem Slogan: Das modernste Girokonto Österreichs. Wer sich im Rahmen dieses Girokontos für die entsprechende Kreditkarte entscheidet, zahlt ab dem zweiten Jahr monatlich 5,10 Euro – stolze 61,20 Euro im Jahr. Bei der Bawag P.S.K. fällt für die Bankomatkarte eine monatliche Gebühr in Höhe von 2,50 Euro an.

Mein Tipp: Achten Sie daher auf jeden Fall auf versteckte Spesen zum Beispiel für Sonderleistungen, die Sie möglicherweise gar nicht brauchen.
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Leserkommentare
25.05.2016 18:59 Uhr - von Helmut Jörg
Erste Bank
Bereits seit Sommer 2015 akzeptiert sie keine Barzahlungen von nicht-Erstekunden mehr - z.B. auf einen Zahlschein der Wr. Städtischen Versicherung der auf ein Erstekonto lautet - und argumentiert "Erste-Kunden schätzen das weil sie dadurch geringere Schalterwartezeiten haben". Ein typisches Dienstleistungsunternehmen !!!!!!!
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