Vor allem der letzte Punkt ist bei den Banken alles andere als beliebt. Sie fürchten auf diese Weise die Kosten von Drittanbietern mittragen zu müssen. Aber auch für Sie als Kunden ist die Nachricht, dass keine Gebühren an den Bankomaten eingehoben werden, nur auf ersten Blick positiv. Müssen die Banken für die Kosten aufkommen, könnte dies in letzter Konsequenz bedeuten, dass Girokonten teurer werden. Denn die Mehrkosten werden wohl an die Kunden weitergegeben werden.
Ihnen bleibt freilich immer noch die Wahl, zu einem Anbieter mit Gratis-Kontoführung zu wechseln. Manche Institute haben gerade besondere Zuckerl im Angebot: Zum Beispiel bietet die neue Online-Bank Dadat ebenso wie die ING-Diba wechselfreudigen Kunden, die bei ihnen ein Gehaltskonto eröffnen, aktuell eine Prämie von 75 Euro.
Tipp: Finden Sie hier ein kostenloses
Girokonto.
Möglicherweise wird sich mittel- bis längerfristig in punkto Bankomatgebühr aber auch gar nicht so viel ändern. Denn die ÖVP, die der künftigen Regierung aller Voraussicht nach vorsitzen wird, hat gegen diesen von SPÖ, FPÖ und Grünen beschlossenen Antrag gestimmt. Politische Beobachter gehen daher davon aus, dass die neue Regelung nicht lange halten wird, und die ÖVP bald eine Reparatur der Regelung erwirken könnte.