Eine üppige Inflationsrate ist der natürliche Feind der Sparer. Denn so schmilzt ihr Erspartes dahin. Gut also, dass die Teuerung in Österreich weiter zurückgegangen ist.
Die in Österreich gemessene Inflation ist laut Statistik Austria auch 2015 erneut niedriger als im Vorjahr. So betrug die Teuerungsrate im abgelaufenen Jahr 0,9 Prozent. Kann nicht sein, ständig habe ich weniger im Börsel, werden Sie sich jetzt vielleicht denken. In der Tat sind die Preisentwicklungen verschiedener Produkte und Dienstleistungen völlig unterschiedlich. Wesentlich stärker als die besagten 0,9 Prozent nahmen die Preise in den Bereichen Gastronomie oder alles rund ums Wohnen zu. Wie kommt es also zu dieser moderaten Inflationsrate 2015 insgesamt? Antwort: der Öl-Preis. Egal in welcher Form, ob Heizöl (-19,1 Prozent), Diesel (-12,8 Prozent) oder Superbenzin (-8,1 Prozent), die Preise fallen.
Ein Prozent Zins sollte schon sein
Europaweit liegt Österreich in Sachen Inflation weit vorne. Um also eine reale Rendite zu erwirtschaften (abzüglich Inflationsrate) hätten Österreichs Konsumenten im vergangen Jahr also mindestens jene 0,9 Prozent Zinsen einstreichen müssen. Eigentlich sogar noch etwas mehr – rechnet man die steuerliche Belastung hinzu. Aber als Biallo-Leser sind Sie hier fein raus. Der Blick auf den Festgeld-Rechner zeigt, dass einige Anbieter – darunter auch österreichische Banken – diese Hürde locker nehmen.
Selbst beim wesentlich flexibleren
Tagesgeld erreichen Sie das. Sollten Sie Ihr Geld nicht langfristig anlegen wollen und dennoch nichts an Kaufkraft einbüßen wollen, führt also nichts an einem gut verzinsten Tagesgeld-Konto vorbei. An der Spitze stehen derzeit
Hellobank und
MoneYou.
Übrigens: In anderen europäischen Staaten ist die Inflationsrate noch niedriger. In Südeuropa etwa kratzen einige Staaten an einer Deflation. In etlichen Ländern Osteuropas wurde im Dezember 2015 bereits eine Deflation gemessen. Gut für die Sparer? Auf den ersten Blick schon, aber genau das ist das Problem. Bei einer Deflation steigt der Anreiz zum Sparen, da Geld ausgeben aktuell keinen Sinn macht – schließlich wird es immer günstiger. Das Ergebnis: Die Wirtschaft schrumpft. Das dürfte sich mittelfristig auch negativ für Sparer auswirken. Eine moderat niedrige Inflation ist auch für Sparer am besten. Und auch dieses Jahr sieht es danach aus.
Auch 2016 muss also Ihr Ziel lauten, die Inflationsrate zu schlagen. Biallo.at und tagesgeld-vergleich.at helfen Ihnen dabei.