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Nationalratswahl
 
09.10.2017

Nationalratswahl Diese Steuerzuckerl versprechen die Parteien

Von Daniela Stefan
Glaubt man den Wahlversprechen, dann dürfen Sie sich nach den Wahlen auf eine steuerliche Entlastung freuen: Mit welchen Steuerzuckerln die Parteien werben.
Nationalratswahl Diese Steuerzuckerl versprechen die Parteien
Stühlerücken im Parlament.
Auch wenn das Thema angesichts des Wirbels rund um Berater Tal Silberstein und Schmutzkübel-Kampagnen etwas untergeht – sämtliche Parteien werben im Wahlkampf mit dem Versprechen einer Steuerreform. Denn zumindest in einem Punkt sind sich alle einig: Die österreichische Steuerquote ist mit 43 Prozent zu hoch, und das, was Ihnen nach Abzug aller Steuern und Abgaben übrig bleibt, ist zu niedrig.

SPÖ will kleine und mittlere Einkommen entlasten

Die derzeitige Kanzlerpartei SPÖ will vor allem kleine und mittlere Einkommensbezieher entlasten und gleichzeitig die Beschäftigung ankurbeln. Einerseits sollen Steuern gesenkt werden und unter anderem Einkommen bis 1500 Euro brutto steuerfrei bleiben. Auf der anderen Seite sehen die SPÖ-Pläne eine Senkung der Lohnnebenkosten vor, wodurch der Faktor Arbeit entlastet und mehr Jobs entstehen sollen. In Summe plant die SPÖ eine Entlastung um 5,3 Milliarden Euro, die vorrangig durch eine Verwaltungsreform sowie Einsparungen bei Förderungen gegenfinanziert werden sollen. Außerdem ist die Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer angedacht, wenn auch nur für Summen ab einer Million Euro.

ÖVP denkt an einen Kinderbonus

Dies lehnt die ÖVP strikt ab – wenngleich ihre Steuerversprechen noch weit höher gehen: Die Partei von Sebastian Kurz will die Steuerquote von 43 auf 40 Prozent drücken, wozu eine Entlastung von bis zu 12,7 Milliarden Euro notwendig ist. Nach den ÖVP-Plänen sollen die ersten drei Tarifstufen im Steuersystem gesenkt werden, nur die höchste bleibt unangetastet. Dazu sollen die kalte Progression abgeschafft und die Lohnnebenkosten reduziert werden. Außerdem schwebt Kurz ein Steuerbonus von 1500 Euro pro Jahr für jedes Kind unter 18 Jahren vor. Eine Maßnahme, die Familien des Mittelstandes durchaus einiges bringen würde, bei politischen Gegnern aber umstritten ist: Wenigverdiener zahlten wenig bis keine Steuer, sie hätten daher auch nichts von der Steuer abzusetzen, lautet ihr Argument. Für Unternehmen plant die ÖVP, die Steuer auf im Unternehmen belassene Gewinne abzuschaffen. Finanziert soll dies alles vorrangig durch Einsparungen in der Verwaltung werden.
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FPÖ will Mehrkind-Familien besser stellen

Die FPÖ wiederum spricht von etwa zwölf Milliarden Euro Entlastung. Auch sie will Steuern und Lohnnebenkosten senken und eine Steuerquote von unter 40 Prozent erreichen. Außerdem sollen ihren Plänen zufolge Bagatellsteuern abgeschafft werden und Familien mit mehr als einem Kind will die FPÖ steuerlich besser stellen. Der FPÖ-Rechnung nach soll das Ganze ohne neue Steuern gelingen und das Geld vor allem durch Senkung von Ausgaben wieder hereingespielt werden. Unter anderem schwebt der Partei unter Heinz-Christian Strache eine Zusammenlegung von Sozialversicherungsträgern vor.

Grüne planen ökosoziale Steuerreform

Wie auch andere Parteien, wollen die Grünen die kalte Progression abschaffen sowie niedrige und mittlere Einkommensschichten entlasten, und zwar um insgesamt vier Milliarden Euro. Was sie von den anderen unterscheidet, sind die grünen Pläne einer ökosozialen Steuerreform: Statt Arbeit soll Ressourcenverbrauch besteuert werden. Die Details, wie dies aussehen soll, stehen allerdings nicht im grünen Wahlprogramm. Zur Finanzierung der Steuersenkung jedenfalls wollen die Grünen, als deren Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek antritt, Konzerne stärker besteuern und die Erbschaftssteuer für Vermögen ab 500.000 Euro wieder einführen.

NEOS schwebt Steuerquote von nur 39 Prozent vor

Die NEOS unter Matthias Strolz sprechen davon, die Steuerquote sogar auf 39 Prozent zu reduzieren. Sie wollen ebenfalls den Faktor Arbeit entlasten, die Lohnnebenkosten senken sowie die kalte Progression abschaffen. Dazu schwebt den NEOS ein umfangreiches Reformpaket vor, das sogar 19 Milliarden Euro einsparen soll. Dies soll etwa durch weniger Verwaltung im Gesundheitsbereich, im Föderalismus oder durch Kürzung der Ausgaben für Pensionen und Förderungen gelingen.

Umsetzung der Pläne ist noch ungewiss

Diverse Steuerpläne wälzen darüber hinaus die Liste Pilz, die KPÖ und die anderen kleineren Parteien. Allen gemeinsam ist wohl, dass bis zur Umsetzung noch ein weiter Weg ist. Denn selbst bei gutem Abschneiden am 15. Oktober kann es passieren, dass so mancher Plan den Koalitionsverhandlungen zum Opfer fällt oder dann, wenn der Wahlkampf längst geschlagen ist, einfach in Vergessenheit gerät. Sollte Ihnen aber tatsächlich bald mehr im Börsel bleiben, dann lohnt es sich, einen Blick auf den Vergleich von biallo.at für Tagesgeld zu werfen.
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