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Börse
 
19.07.2016

Börse Der Brexit treibt die ETFs an

Von Daniela Stefan
Das britische Votum für einen EU-Austritt hat die Finanzmärkte geschockt und sichere Häfen wie Gold in die Höhe getrieben. Auch mit einem ETF können Sie profitieren.
Börse Der Brexit treibt die ETFs an
ETF - drei Buchstaben, die in der Finanzwelt für Furore sorgen.
Vor allem Exchange-Traded Funds (ETF) für Gold und für Goldminen-Aktien haben nach der Brexit-Abstimmung der Briten stark zugelegt. ETFs sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie können diese also wie eine Aktie ganz einfach an der Börse bzw. über das Wertpapierkonto kaufen und auch wieder verkaufen.

Das Fondsmanagement der ETFs ist typischerweise „passiv“: Die Fondsmanager versuchen nicht, selbst möglichst ertragreiche Investments aufzufinden, sondern sie folgen geradezu sklavisch einem zugrundeliegenden Wert, stecken also ihr ganzes Kapital in Gold, in die Aktien eines bestimmten Börsenindex, etc. Tatsächlich sind die meisten ETFs Indexfonds, das heißt sie bauen in ihrem Fondsvermögen genau jene Zusammensetzung von Aktien nach, die einem Leitindex wie dem Wiener ATX, dem deutschen Dax oder dem Dow Jones an der Wall Street zugrunde liegt.

Sie brauchen keine teuren Gebühren bezahlen

Das hat für die Anleger folgenden Vorteil: Wenn man 100 Stück eines solchen ETF kauft und der betreffende Index steigt um zehn Prozent, dann werden auch die 100 ETF-Anteile, die man gekauft hat, um zehn Prozent steigen. Damit eignen sich die ETF gut für Anleger, die zum Beispiel auf eine bestimmte Börse setzen wollen. Die Anlagestrategie muss man sich daher natürlich auch selbst überlegen; „aktiv“ gemanagte ETFs gibt es nur wenige. Dafür sind ETFs von den Kosten her meist günstig, weil kein teures Fondsmanagement und damit Ausgabeaufschlag etc. bezahlt werden muss.

Ein weiterer Vorteil von ETFs ist, dass sie wie Aktien an der Börse jederzeit handelbar sind. Sie eignen sich also für Zocker, die rasch entscheiden wollen. Darum gehörten auch die Gold-ETFs zu den Profiteuren des Brexit-Votums der Briten: Als klar war, dass die Prognosen meilenweit daneben gelegen waren und die Nervosität um den Kurs des britischen Pfund wuchs, nahmen viele Anleger an, dass der Goldkurs steigen würde. Und da ging es einfacher und schneller, ETFs auf Gold zu kaufen als physisches Gold zu erwerben und zu Hause in den Tresor zu legen. Sollte die Stimmung drehen, sind diese ETFs dann auch genauso schnell wieder verkauft.

Einstweilen geht es aber für die Gold-ETF eher hinauf: So kostete ein Anteil des „ETFS DAXglobal Gold Mining“ des Emittenten ETF Securities im Jänner 2016 noch zwölf Euro; zur Jahresmitte (aber vor dem Brexit-Votum) waren es über 20 Euro und nach dem Brexit-Schreck 24,50 Euro. Der „ETFS Physical Gold ETC“ legte seit Anfang Juni von rund 105 auf derzeit etwa 115 Euro zu.

Tatsächlich steigt das Volumen der in ETFs gebunkerten Gelder schon seit einiger Zeit deutlich an; das war auch vor dem Briten-Votum so. Anfang der 2000er Jahre lag das verwaltete Vermögen weltweit bei rund 140 Milliarden US-Dollar, 2015 waren es allein in Europa über 450 Milliarden Euro.

Ganz ohne Risiko geht's nur mit Tagesgeld und Festgeld

Doch trotz ihrer Vorteile dürfen auch die Nachteile nicht vergessen werden: Ein ETF ist eben nicht einfach nur ein Haufen Gold oder ein Bündel an Aktien. Wie jedes Wertpapier kann auch ein ETF Kursschwankungen unterliegen – und zwar manchmal auch solchen, die gar nicht auf einer Wertveränderung des zugrundeliegenden Index oder Edelmetalls beruhen. In den USA kam es schon einmal tagelang zu einem Handelsproblem, bei dem Anleger mancher ETFs nicht zum Börsenpreis verkaufen konnten, weil es zu wenig Käufer gab (im Normalfall läuft der Handel mit ETFs allerdings reibungslos). Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dann sollten Sie also lieber bei Tagesgeld oder Festgeld bleiben. Auf Biallo.at finden Sie einen Überblick der besten Spar- und Festgeldangebote.

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