Schade, dass die Spitzen des Staates die vergangene Weltsparwoche wieder nicht dazu genutzt haben, die Sparer in Österreich öffentlich in besonderer Form zu würdigen und Dank zu sagen für die Milliardenhilfe der Sparer für Staat und Wirtschaft.
Sparer hätten sich gerade am Weltspartag bzw. in der Weltsparwoche in diesem Jahr einen besonderen Dank von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Noch-Bundeskanzler Christian Kern und Notenbank-Chef Ewald Nowotny verdient. Denn die Sparguthaben der Bürger in diesem Lande bilden eine wesentliche Grundlage, Staat und Wirtschaft in Österreich zu finanzieren.
Milliardenopfer der Sparer zur Sanierung der Euro-Staaten
Für diese Leistung der Sparer gibt es von Seiten der staatlichen Institutionen seit Ausbruch der Finanzkrise nur Prügel in Form der Nullzinsenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und einer Inflationsrate, die die realen Geldguthaben Jahr für Jahr spürbar schmälert – und das in der gesamten Europäischen Union, wie immer wieder dokumentiert wird:
- So kostete die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) allein die deutschen Sparer 436 Milliarden Euro.
- In Österreich haben die Sparer seit 2010 über 17 Milliarden Euro an realen Werten verloren, weil die Sparzinsen unter der Inflationsrate liegen.
- Durch die Niedrigzinsen haben sich alle Euro-Staaten seit 2008 nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank fast eine Billion Euro erspart.
- Für Österreich gilt, dass sich unser Land von 2009 bis Ende 2016 durch das niedrige Zinsniveau rund 17 Milliarden Euro an Schulden und Zinsen erspart hat.
Die de facto Enteignung der Sparer durch extrem niedrige Zinsen und eine Inflationsrate, die deutlich über dem Zinsniveau liegt, hat dazu geführt, dass Sparer mit Milliardenverlusten Wirtschaft und Staat unterstützen mussten.
Dafür gebührt diesen Sparern wenigstens eine offizielle Anerkennung für ihren schmerzhaften finanziellen Beitrag zur Sanierung der Finanzkrise in Form eines ausdrücklichen und besonderen Danks von Seiten der staatlichen Institutionen oder was meinen Sie?
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