Die Folgen von Griechenland, Irland & Co
Dafür sind insbesondere die Verschlechterung der Staatsfinanzen in einzelnen Euro-Ländern wieGriechenland und Irland und der sprunghafte Anstieg der Anleihezinssätze dieser Länder maßgebend, aber auch die weltweiten Leistungsbilanzungleichgewichte, insbesondere das Defizit der USA und der Überschuss von China, sowie der neuerliche Anstieg der Rohstoffpreise, so das Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo).
Die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft wird wesentlich davon abhängen, wie diese Entwicklungen weiter verlaufen. Für die europäische Wirtschaft ist die Bewältigung der Schuldenkrise von besonderer Bedeutung. Nach Ausbruch der Finanzmarktkrise endete nämlich die fast 10-jährige Phase weitgehend einheitlicher Zinssätze für Staatsanleihen im Euro-Raum, die Unterschiede nach Ländern nahmen immer mehr zu. Dieser Prozess wurde durch die Wechselwirkung zwischen dem Markt für Staatsanleihen und für "credit default swaps" (CDS) verstärkt, so Wifo-Experte Stephan Schulmeister.